Samstag, 22.03.2025
19:00 Uhr – 21:00 Uhr Tickets
SEIDLVILLA, Nikolaiplatz 1b, 80802
München
Klassik
Pianistenclub: Soiree mit unseren jungen Talenten
Im ersten Konzert in unserer Reihe der Konzerte 2025 mit den jungen Pianisten präsentieren sich in der Seidlvilla sechs junge Stars im Alter von elf bis 22 Jahren. Sie alle haben schon etliche Preise in internationalen Wettbewerben gewonnen und können eine langjährige Konzerterfahrung und Bühnenpräsenz vorweisen. Sie sind quasi musikalische Highflyer, und einige der in diesem Konzert spielenden Künstler sind deutschlandweit schon Berühmtheiten.
Wir hören in diesem Konzert ein interessantes Programm mit überwiegend klassischen und romantischen Klavierwerken, aber auch ein vierhändiges Werk, komponiert von Laetitia Hahn, welches vor zwei Jahren entstanden ist.
Das Konzert beginnt mit einem neuen Mitglied im Club der Jungen Pianisten: der zwölfjährigen Viola Frings. Sie spielt uns das erste der 21 Nocturnes von Chopin sowie dessen „Regentropfen-Prélude“, welches der Komponist während seines Mallorca-Aufenthalts schrieb. Dieser sollte der Erholung seiner Lungenkrankheit dienen, wurde aber aufgrund der Kälte und des ständigen Regens für Chopin fast zur Todesfalle.
Viola spielt uns auch noch einige Tänze aus der französischen Suite G-Dur von J.S. Bach. Die französischen Suiten komponierte Bach für seine zweite Frau Anna Magdalena.
Als zweite und jüngste Spielerin des Konzerts hören wir Elisaveta Kukhtina, elf Jahre. Sie spielt eines der berühmtesten und meistgespielten Werke der Klavierliteratur, das „Schmetterlings-Impromptu“ in As-Dur von Schubert. Die vier Impromptus D 899 hat Schubert ein Jahr vor seinem Tod komponiert und wirken wie die vier Sätze einer Sonate, dessen letzter Teil das As-Dur Impromptu sein könnte.
Elisaveta spielt mit ihrem Bruder Aleksej auch begeistert vierhändig. Die beiden haben in dieser Formation auch schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Bei diesem Konzert spielt das Geschwisterpaar für uns einen Marsch für Klavier vierhändig von Beethoven.
Danach präsentiert uns Aleksej Kukhtin, 13 Jahre, seine Klavier-Solowerke. Er spielt zuerst die vierte Etüde von Chopin in cis-Moll. Chopin widmete seinen ersten Etüden-Zyklus Franz Liszt. Aleksej spielt uns noch das bekannte Rondo capriccioso von Mendelssohn Bartholdy, das dieser mit 21 Jahren schrieb und das im Tonfall dem Sommernachtstraum ähnlich ist und neben den Variations sérieuses eines seiner meist gespielten Werke.
Vor der Pause können wir Philip Hahn, 15 Jahre, erleben. Philip Hahn entwickelt sich langsam aber sicher zu einer international gefragten pianistischen Persönlichkeit. Er spielt uns in diesem Konzert den Mephisto Walzer Nr. 1 von Liszt. den berühmteste der vier Mephisto-Walzer. Das Stück ist die virtuose Vertonung einer Episode aus dem Versgedicht des österreichischen Dichters Lenau zur Faust-Legende. Der teuflische Mephistopheles nimmt Faust mit zu einem Tanz in ein Dorfgasthaus. Als Mephisto anfängt, auf seiner Geige zu spielen, geraten die Dorfbewohner in einen orgiastischen Rausch. Der Walzer Nr. 1 ist ursprünglich für Orchester geschrieben und wurde von Liszt später auch für Klavier solo arrangiert.
Nach der Pause hören wir Johannes Ruge, 18 Jahre. Ihn kennen wir schon vom Orchesterkonzert im Künstlerhaus, wo er für uns das Chopin-Klavierkonzert Nr. 2 gespielt hat. Bei diesem Konzert beginnt Johannes mit der Chopin-Etüde Nr. 8 in F-Dur. Und danach spielt er für uns die berühmte „Waldstein-Sonate“ von Beethoven. Diese Sonate in C-Dur gilt als die klassischste aller klassischen Klaviersonaten, als Meisterstück Beethovens. Der Widmungsträger ist Graf Ferdinand von Waldstein, ein Gönner, Freund und Förderer Beethovens.
Anschließend hören wir die oben erwähnte Komposition von Laetitia Hahn, 22 Jahre. Eine Sonate für vier Hände in d-Moll. Laetitia spielt sie mit ihrem Bruder Philip. Laetitia Hahn ist inzwischen eine weltweit anerkannte Pianistin und Persönlichkeit. In Norddeutschland ist sie inzwischen ein Star. So gesehen ist es für uns eine große Ehre, dass sie Mitglied im Club der Jungen Pianisten ist. Sie spielt für uns den Abschluss des Konzerts mit der Dante-Sonate von Liszt. Dieses Werk wurde von Liszt erstmals 1856 als Teil des zweiten Bandes seiner Années de pèlerinage (Pilgerjahre) veröffentlicht. Dieses Programmmusikwerk wurde von der Lesung von Victor Hugos Gedicht „Après une lecture de Dante“ (1836) inspiriert. Die höchst programmatischen Themen zeigen die Seelen der Hölle, die in Angst und Schrecken jammern.
Freuen Sie sich auf dieses Konzert mit unseren jungen Pianisten, die inzwischen auf einem teils unfassbar hohen Niveau spielen und gleichzeitig eine frische, lebensbejahende Energie ausstrahlen.
Mit kurzen Beiträgen zu den Komponisten, den Werken und den jungen Künstlern begleitet sie Bernd Schmidt moderatorisch durch das Konzert.
(Veranstaltertext)
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Adresse: Nikolaiplatz 1b,
80802 München