Tiefgründiger Soul-Pop aus München von und mit Victoryaz – Wir verlosen 3 x 2 Tickets
Mit “Befremdlich” erscheint die erste deutschsprachige EP der Münchnerin Victoryaz. Die forschen und selbstbewussten Texte auf elektronischen Produktionen rücken den neuen Sound in den Mainstream, ohne sich dem Zeitgeist zu ergeben.Schnittig, innovativ und mit dem Finger nah an der Wunde referiert Victoryaz in vier Tracks über die Hürden des Alltags und der Musikbranche. Auf “Hoffe, dir geht’s mies” gibt es einen musikalischen Mittelfinger an einen Ex-Partner, in dessen Haut man beim Anhören definitiv nicht stecken möchte. Trap-Snares und eine Trompete liefern Tiefgang für Victoryaz präzisen Flow. Geeignet zum Kopfnicken und Mitsingen, mit dem Flair einer Ballade. VÖ ergänzt mit Musikvideo. Mit “2 kleine Pillen” liefert Victoryaz einen ekstatischen Song über Schlafprobleme und Depressionen. Eine Hymne, tanzbar vom Sundowner bis zur Afterhour, getragen von Streichern und einem treibenden Elektro-Beat. Das fade deutsche “Lachen-Tanzen-Weinen”-Konzept kann abdanken. So klingt ein potentieller Chart-Breaker.
“Scheiß auf Verzeihen” behandelt den Ausbruch aus dem Trott der Zwänge, den manche Beziehungsgeflechte mit sich bringen. Und Victoryaz souffliert den Eskapismus aus diesen Dissonanzen fast schon transzendent. Ein Brett von Song, wabernder Electro-Unterbau und pointierte Lyrics transportieren Aufbruchs-Gedanken. Die große Abrechnung erfolgt mit „Ey, du bist doch im Showbizz”. Ein Song über weibliche Emanzipation. Oder doch über komplett hohlköpfige Männer, die das Musikbusiness prägen und sich für keine Dummheit zu schade sind? Zumindest die dürften den letzten Song der EP “Befremdlich” finden. Victoryaz liefert Battlerap, der manche Label-Verantwortlichen zur Weißglut treiben dürfte. Trotz der berechtigten feministischen Kritik verliert sie sich nicht in identitäts-politischen Ergüssen.
Victoria Zapf aka Victoryaz hält sich seit Jahren ihren Newcomer-Status. Mit “Befremdlich” wagt sie nun erstmals den Schritt auf den deutschsprachigen Musikmarkt. Die EP wurde komplett in Eigenregie komponiert. Die Songtexte entstammen ebenfalls der Feder von Victoryaz. Nicht nur ihre Selbstständigkeit und ihr musikalisches Talent machen sie zum Unikat, sondern auch ihre humorvolle, offene und lebensbejahende Art. Ihre vorherige EP “Bed” produzierte Joe Gehring von den Drunken Masters, der auch für K.I.Z., Portugal the Man und Nura produzierte. Der Song “Pace” mit Ferge X Fishermann erfreute sich weltweit großer Beliebtheit auf den Streaming-Plattformen.
Support: Titus Martinu – Klangtexturen, verwaschene Harmonik, verschobene Rhythmen. Titus Martinu füllt den Raum zwischen den Noten und schafft musikalische Momentaufnahmen; vorübergehend, sich auflösend, und doch ewige Erinnerungen. Der klassisch ausgebildete Musiker & Produzent begann im Alter von vier Jahren Geige zu lernen, wechselte mit sieben zum Cello – mit zwölf kam das Klavier hinzu. Seine Musikalität wurde früh erkannt – er erhielt zahlreiche Wettbewerbs- und Förderpreise durch den Deutschen Musikrat. Inspiriert von seinem älteren Bruder, der ihm die frühen Beat Tapes von Kanye West und J Dilla zeigte, begann er daraufhin seinen ganz eigenen Sound zu kreieren. Seine Wurzeln als klassischer Musiker waren hierbei genauso ein prägender Faktor wie die unquantisierten Drums eines Dilla Beats. Diese beiden musikalischen Welten kombiniert brachten ihn zur Zusammenarbeit mit Künstlern wie Hubert Daviz, Galv, 7apes und Packed Rich.
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