Aufgetischt! im November – Janina hat’s probiert

Janinas Gastro-Tipps im November: Neapolitanische Pizza, Pistazien-Schnecken und vietnamesischen Kaffee

CAPRI PIZZERIA – Abstecher nach Süditalien

Wir alle kennen den ollen Spruch: München, die nördlichste Stadt Italiens. Wirft man einen Blick auf die beachtliche Anzahl an italienischen Restaurants in der Stadt, ist dieser aber gar nicht sooo abwegig. Vor allem die neapolitanische Pizza dominiert in München seit langem die Speisekarten der Neueröffnungen. Den Überblick behalten? Fast schon unmöglich. Aber über zu viel Pizza kann man sich nicht beschweren, oder?

Den jüngsten Neuzugang gibt es in Schwabing. Vor kurzem hat die Capri Pizzeria ihre Türen in der Occamstraße geöffnet. Und da Italien bekanntermaßen das Land ist, wo die Zitronen blühen, überwiegt die Farbe Gelb hier im Interieur. Zitronen baumeln von der Decke, gemütliche gelbe Sitzecken laden zum Verweilen ein und bunte Wandfliesen lassen einen das verregnete Herbstwetter für einen kurzen Moment vergessen. Die Capri Pizzeria ist ein gemütlicher und entspannter Laden. Wer Lust auf eine leckere Pizza zu fairen Preisen hat, ist hier genau richtig.

CA PHE SUAVE – Weniger ist mehr!

Schon mal „Ca Phe Sua Da” getrunken? Den vietnamesischen Eiskaffee mit süßer Kondensmilch bekommt man auch in Deutschland immer häufiger. Die Kaffeekultur Vietnams geht aber noch weit darüber hinaus und hat auch im Bereich Specialty Coffee einiges zu bieten. Davon kann man sich im Ca Phe Suave in der Klenzestraße selbst überzeugen. Hier gibt es Vietnamese Specialty Coffee aus der Kaffeerösterei RAAW in Hanoi, die eng mit lokalen Kaffeefarmen zusammenarbeitet.

Im Ca Phe Suave gehen die Bohnen als Espresso, Cappuccino, Americano oder Flat White über die äußerst hübsche Ladentheke. Dazu werden hausgebackene Chocolate Chip Cookies gereicht. Die Kekse sind nicht zu süß und so richtig schön chewy. Größer ist das Angebot aktuell noch nicht – nur Coffee & Cookies. Aber wenn die Qualität stimmt, ist das alles, was man braucht. Zumal es sehr erfrischend ist, wenn mal irgendwo in München nicht das überstrapazierte Pistazien-Aufback-Croissant in der Auslage liegt – Mic Drop!

BROTRAUM – Handwerk im neuen Gewand

Alles neu macht der Mai, äh … der September. Zumindest im Brotraum. Die beliebte Bäckerei in der Herzogstraße hat ein umfassendes Makeover und neue Besitzer bekommen. Obwohl letztere keine Unbekannten sind: Freija, Jonas und Korbinian haben sich im Brotraum kennengelernt. Im September haben sie die Bäckerei übernommen – mit neuem Konzept und modernem Design. Eines ist aber geblieben: Man kann im Brotraum noch immer einen Blick in die Backstube werfen.

Hinter der Glasscheibe wird geknetet, was das Zeug hält. Sauerteig wird hier von Hand zu Brot, Semmeln, Brezn und Focaccia verarbeitet. Große und kleine Besucher drängeln sich gleichermaßen vor der großen Glasscheibe. So nah dran ist man als Kunde selten. Die Endergebnisse kann man in der Theke bewundern. In dieser findet man auch immer noch ein paar bekannte Brotraum-Klassiker, zum Beispiel die beliebten Zimtknoten. Allein die sind einen Besuch allemal wert.

Janina Amendt gibt auch auf ihrem jaegerundsammlerblog.de Gastro-Tipps für München und Umgebung.