Hier füllt man die Fantasie-Vorratskammer wieder auf.
Tschitti Tschitti Bäng Bäng
In Zeiten der E-Auto-Revolution können sich die Jüngeren vermutlich bald schon nicht mehr so recht vorstellen, dass es einmal ganz naheliegend war, einem ollen Sportwagen den charmanten lautmalerischen Namen zu geben, weil sich so eben das Anlassgeräusch anhörte. Gärtnerplatz-Intendant Joseph E. Köpplinger höchstpersönlich nimmt die Jungen und Junggebliebenen mit auf eine Märchen-Musical-Spritztour mit dem fliegenden Wunderautor. Es geht darum, den Großvater aus den Fängen eines gierigen Barons zu befreien – im fernen Reich Vulgarien. Kaum zu glauben, aber wahr: Der noch immer liebenswerte Stoff basierte einst auf einem Kinderbuch des „James Bond“-Erfinders Ian Fleming. 1968 wurde ein Kultfilm gedreht – unter anderem auf Schloss Neuschwanstein.
Italia Con Amore
Was nicht passt, wird passend gemacht: Eigentlich hatten sich die zwei Schauspieler, die für das „Ristorante Azzuro“ gebucht sind, ja auf den geplanten Shakespeare-Abend eingestellt. Doch dann werden plötzlich Italo-Hits eingefordert. Nun gut: „Romeo und Julia“ spielt ja immerhin in Verona. Und die Songs passen überraschend gut. Warum nicht einfach mal wieder genüsslich dahinschmachten?
Die Schöne und das Biest
Ein wunderschöner Prinz, hinter dessen hübschem Gesicht sich eine unschöne Seele verbirgt: Nein, wir haben Harald Schmidt fürs erste wieder hinter uns gelassen und befinden uns jetzt im Märchenschloss. Um ihn streng zu erziehen, hat eine Fee den Prinzen in das titelgebende Monster verwandelt. Doch es besteht Hoffnung: Die schöne Bella könnte den Fluch aufheben und den Prinzen befreien. Doch die Zeit wird knapp… Das europaweit erfolgreiche Musical kehrt zum 30. Jubiläum des deutsch-sprachigen Originals in einer prächtigen Neuinszenierung von Martin Doepke und Christian Bienick zurück.
Susi oder So – Kaiserin von Österreich
Laut Programmzettel sollte auf einer Hotel-Bühne ja das übliche Konzert mit Austropop- Hits steigen. Doch die Termine wurden vertauscht. Auf dem Programm steht „Sissi“ – und genau das will das Publikum hören. Also baut die Band kurzfristig um und steigt in die Reifröcke. Immerhin passen die Songs von Reinhard Fendrich, EAV, STS und Falco überraschend gut zum Kaiserinnenschmarrn.
Superheroes
Von wegen: die Welt retten. Wie soll das gehen, wenn man so langsam amtsmüde wird und es im Rücken zwickt? Superman kämpft mit Anflügen von Höhenangst. Batman kann im Dunkeln immer weniger erkennen. Wie gut, dass man noch Spiderman um Hilfe fra-gen kann. Allerdings: So langsam spinnt der Gute dann doch. Immerhin wirkt er noch gut vernetzt. Mit viel Leidenschaft haben Musikbegeisterte ab 15 Jahren die Herausforderung angenommen, ihre Theaterleidenschaft auszuleben – und ihrer Phantasie einmal freien Lauf zu lassen.
Romy
Eine Frau, gefangen im Image, das sich die Welt von ihr gemacht hat: Romy Schneider fing als vermeintlich „süßes Wiener Mädel“ an und wur- de zum einsamen Weltstar. Erst in Frankreich gelang es ihr, sich nach und nach freizukämp- fen, trotz der konstanten Bedrängung durch die Klatschpresse. Star-Choreograf Enrique Gasa Valga und seine Limonada Dance Compa- ny setzt nach „Der große Gatsby“, „Frida Kahlo“ und „Lágrimas Negras“ die Beschäftigung mit tragischen Film- und Künstler-Viten fort.
Absolute! Musical
Wer sich zwischen seinen vielen Favoriten nicht entscheiden kann, setzt einfach auf die grandios große Lösung: Die Musical-Gala der Extraklasse setzt auf die besten Hits aus Genre-Klassikern wie „Der König der Löwen“, „Mamma Mia“, „Frozen“, „Das Phantom der Oper“, „Les Miserables“, „Eli- sabeth“, „We Will Rock You“, „Die Päpstin“ oder „Tanz der Vampire“. Da sollte kein Auge trocken und kein Taschentuch ungeschnäuzt bleiben.