Trotzdem lachen. Manche Probleme kann man nur ruppig lösen
Zwei Jungs vom Land, die in der Großstadt Selbstbestimmtheit und sexuelle Abenteuerlust entdecken: Höchste Zeit, dass Ralf König, einer der erfolgreichsten Comic-Zeichner im Land, und Stand-up-Comedy-Star Markus Barth mal was zusammen machen – mit vielen Knollnasen, Anekdoten und ab und an einem lustigen Geschlechtsteil. (Lustspielhaus, 2.2.)
Er gilt als „the hardest working man in showbiz“. Hierzulande zumindest. Für einen guten Gag verkauft Kay Ray seine Oma. Oder wenigstens Claudia Roth. (Schlachthof, 6.2.)
Irgendwann kam Martin Rütter auf den Hund. Und dann auch ins Fernsehen. Dabei gilt doch auch für ihn die Devise: „Der will nur spielen!“ Kastration – ja oder nein? Nimm’s mit Humor. (Olympiahalle, 8.2.)
Muss man kennen und lieben lernen: Yorick Thiede wuchs auf dem Bauernhof in Schleswig-Holstein auf. Vieles an seinem Auftreten wirkt grob, sein Humor ist aber feinfühlig. (Lustspielhaus, 9.2.)
Orientiert an den ganz Großen – an Laurel und Hardy, Karl Valentin, Walter Matthau und Jack Lemmon. Dem „Must Be Love“- Abend mit Arthur Senkrecht und Sven Hussock merkt man seine Klasse an. Kein Wun- der: Regie führte Star-Clown David Shiner. (Drehleier, 10.2.)
Auf Instagram reichen Gauri B nur jeweils 30-Spot-Sekunden, um Fans um den Finger zu wickeln. Mehr als 50 Millionen Aufrufe täuschen nicht: Stand-up vom Feinsten! (Schlachthof, 11.2.)
Comedy, die auf Konfrontation trifft. Das „Just Saying“-Programm von Two Jews setzt auf irre gefällige Ohrwürmer – und krass böse Satiretexte. (Schlachthof, 12.2.)
Brennt da noch Licht am Ende des Tunnels? Hoffnung? Oder hat jemand den Kühlschrank offen gelassen? Verena Richter ist mitreißend charmant unglücklich. (Fraunhofer, 13.2.)
20 Jahre neben dem Misthaufen. Dann zehn harte Jahre in der Finanzbranche. Sebastian Huber hat sich viel abverlangt. Ein „Gschaftlhuber“ ist er geblieben. Gut so! (Schlachthof, 15.2.)
Zärtliche „Mindfucks“, also sinnliche Verwirrung mit Methode: Darauf hat sich Philipp Scharrenberg spezialisiert. Doch der Gordische Knoten in unseren Köpfen ist lösbar. Wie tröstlich! (Lustspielhaus, 16.2.)
Positive Energie, verabreicht über die Gehörgänge: Dafür steht Chris Boettcher, der „Freudenspender“. Wie schön! (Schlachthof, 19.2.)
Breitbeinig durch die Krise. Michael Altinger stellt im neuen Programm die Halbe Augustiner Alkoholfrei doch lieber ab und greift zum Rettungstrunk: „Die letzte Tasse Testosteron“. (Lustspielhaus, 20./22.2.)
„Vollgas“ gibt dann lieber auch Philipp Uckel, der Berlin-üblich besonders Schlagfertige, wieder. Hilft ja nüscht. (Schlachthof, 20.2.)
Männer nerven stark“, weiß Ingo Appelt vermutlich auch aus dem eigenen Umfeld. Und greift dann doch wieder zum verbalen Vorschlaghammer. (Schlachthof, 21.2.)
Giulia Becker, Donnerwetter! Die Comedy-Autorin und Darstellerin, bekannt geworden durch das „Neo Magazin Royale“, mittlerweile fest in der „Carolin Kebekus Show“, ist Star-Gast in der neuen – Oh weh! –, mittlerweile 13. Volksshow mit Moritz Hürtgen. Die Comic-Stars Hauck & Bauer kommen auch. (Volkstheater, 23.2.)
Mit schlechten Kalendersprüchen will sich Dagmar Schönleber nicht mehr abspeisen lassen. Jetzt steht die zweite Hälfte an: Pubertät mit mehr Lebenserfahrung, besserem Bauchgefühl und Gelassenheit! (Vereinsheim, 24.2.)
„Meisterwerk“: Jakob Schwerdtfeger, Kunsthistoriker und Humorist, kennt sich bestens aus. Bei ihm kriegt Mona Lisa einen Lachkrampf. (Vereinsheim, 25.2.)
Und dann darf man sich jetzt schon auf neue Wortgewaltigkeit und noch aufregenderes Tastenspiel mit Bühnenjunkie Martin Schmitt freuen. Von wegen: Piano! (Prinzregententheater, 3.3.)