Unsere Tipps der Woche vom 16.1. bis 22.1.

Noch hält der Januar uns in seinen dunklen Fängen. Zum Glück gibt es ganz viel Theater, Musik und Kunst, die Eskapismus bieten… in unseren Tipps der Woche.

Donnerstag, 16. Januar

Anatol Regnier
(c) Mirco Taliercio

Anatol Regnier zum 80. Geburtstag

Vor kurzem noch in unserem Ortsgespräch, nun live: Anatol Regnier mit seinen »Erinnerungen eines Taugenichts. Eine Jugend zwischen Schwabing und Starnberger See«. Musikalische Lesung des Universaltalents (Gitarrist, Sänger, Schriftsteller) aus seiner Mischung aus Autobiografie, Künstlerroman und eindringlichem Sittengemälde der Nachkriegszeit.
Charlotte-Dessecker-Bücherei Pullach, Heilmannstr. 2, 19:00 Uhr, Mehr Infos

Freitag, 17. Januar

Bertram Engel in der alten Kongresshalle

Der langjährige Drummer der Peter Maffay Band und von Udo Lindenbergs Panikorchester hat seine Memoiren geschrieben. Darin erzählt er von fünf Jahrzehnten im Rampenlicht und einzigartigen Momenten auf und hinter der Bühne. Eben aus dem bewegten Leben eines Rockstars. Sein Bühnenprogramm ist eine einzigartige Mischung aus Lesung, Konzert und musikalischer Zeitgeschichte. Er spielt und singt Songs, die er im Laufe der Jahre für Maffay, Lindenberg und andere Größen geschrieben hat, begleitet von audiovisuellen Einspielungen sowie Zeitzeugen und Musikern, die seine Reise durch die deutsche Rock ‚n‘ Roll Geschichte musikalisch & im Dialog flankieren.
Alte Kongresshalle, Theresienhöhe 15, 20:00 Uhr, Weitere Infos

Samstag, 18. Januar

Hamish Hawk in der Roten Sonne

Von der gesamten Redaktion für cool befunden und musikalisch nicht leicht einzuordnen: Hamish Hawk. Von Indie- und Chamber-Pop über Art- und Gothic-Rock bis hin zu New-Wave-Einflüssen – eines steht fest: Hawks Musik entzieht sich festen Kategorien. Sein warmer, intensiver Bariton und seine dramatische Erzählweise erinnern an Künstler wie Charles Aznavour und Jacques Brel aber auch Lloyd Cole. Doch der Schotte selbst ist kein purer Nostalgiker; seine Einflüsse reichen bis hin zu modernen Acts wie den Arctic Monkeys und der Exzentrik von Stephin Merritt. Hawks Texte sind dabei keine abstrakten Gedankenspiele, sondern bewegen sich oft an der Grenze zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit, durchsetzt mit popkulturellen Referenzen und schottischem Humor.
Rote Sonne, Maximiliansplatz 5, 19:00 Uhr, Weitere Infos

Cavalluna – Grand Moments in der Olympiahalle

Die größte Pferdeshow Europas ist wieder unterwegs und verzaubert das Publikum mit einem atemberaubenden Programm, das die schönsten Schaubilder aus den letzten Jahren auf ganz neue Weise interpretiert und mit spektakulären neuen Szenen verwebt. „CAVALLUNA – Grand Moments“ ist ein Feuerwerk der Emotionen, das Groß und Klein fasziniert, berührt und zum Staunen bringt. – Viele Superlative, aber wohl wirklich sehr beeindruckend.
Olympiahalle, Spiridon-Louis-Ring 21, 14:00 und 19:00 Uhr, Mehr Infos

ANZEIGE

Tracing Light – Die Magie des Lichts: Faszinierende Lichtwelten

Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Thomas Riedelsheimer („Rivers and Tides“, „Touch The Sound“) bringt führende Wissenschaftler:innen und visionäre Künstler:innen zusammen, die mit Licht arbeiten. Atemberaubende Bilder, brillante Filmmusik und spannende Fragen zu Licht, Raum und Zeit machen diesen Film zu einem einzigartigen Erlebnis – und verändert, wie wir die Welt sehen!

Sonntag, 19. Januar

Dana von Suffrin (c) Catherina Hess

Dana von Suffrin u.a. über Antisemitismus in Kunst und Kultur

Erschreckend aktuell: An diesem Abend blicken die Schriftstellerin Dana von Suffrin, der Filmproduzent Martin Moszkowicz und der Filmhistoriker und ehemalige Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass, zurück auf ihre Erfahrungen nach dem 7. Oktober 2023 und diskutieren Fragen, die sich betroffenen Künstlern und Kulturschaffenden stellen in einer Zeit, in der „die Kultur Spaltungen erzeugt, die sie einmal verhindern sollte“ (Lars Henrik Gass, Spiegel, 28.8.24) Moderiert wird das Gespräch von der Historikerin Dr. Julie Grimmeisen.
Münchner Volkstheater, Tumblingerstr. 29, 19:00 Uhr, Weitere Infos

Aber hier leben? Nein Danke. Surrealismus + Antifaschismus im Lenbachhaus

Wir leben in wahrlich surrealen Zeiten – so wahr, so umgangssprachlich. Was sich wirklich hinter dem Begriff verbirgt und, dass Surrealist*innen in ihrer Kunst oft auch dezidiert antifaschistische Ansätze verfolg(t)en, kann man aktuell im Lenbachhaus lernen. Die Ausstellung mit Werken von Breton, Miró, Ernst und vielen mehr wurde aufgrund des großen Besucherandrangs frisch bis 30.3. verlängert. Leider gerade heutzutage ein Muss.
Lenbachhaus, Luisenstr. 33, 10:00 – 18:00 Uhr, Mehr Infos

Montag, 20. Januar

Umberto Tozzi im deutschen Theater

Der italienische Sänger und Songwriter Umberto Tozzi sagt Ciao! Neben Klassikern wie „Ti amo“ und „Gloria“ präsentiert er auf seiner Abschiedstournee natürlich auch seinen neuen Song „Donna Amante Mia“ belgeitet von Orchester und Band. L’Ultima Notte rosa – The final Tour blickt auf seine fast 60-jährige Musikkarriere mit über 80 Millionen verkauften Alben zurück. Freuen Sie sich auf einen romantisch-nostalgischen Konzertabend mit italienischem Flair!
Deutsches Theater, Schwanthalerstraße 13, 20:00 Uhr, Weitere Infos

Dienstag, 21. Januar

Khatia Buniatishvili spielt Rachmaninow im HP8

Gemeinsam mit dem Danish National Symphony Orchestra unter Leitung seines langjährigen Chefdirigenten Fabio Luisi präsentiert die Pianistin Khatia Buniatishvili im Januar eine hochproduktive und unwiderstehliche künstlerische Auseinandersetzung mit dem zweiten Klavierkonzert Rachmaninows. Ein Pflichttermin, nicht nur für Freunde der Klassik.
Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Straße 8, 20:00 Uhr, Weitere Infos

Mittwoch, 22. Januar

Premiere von „Sankt Falstaff“ im Residenztheater

Von Ewald Palmetshofer frei nach Shakespeares «King Henry IV» unter der Anleitung des Resi-Hausregisseurs Alexander Eisenach. Mit Steven Scharf, Johannes Nussbaum, Steffen Höld und anderen. Der Staatsstreich ist geglückt. Multiple Krisen und von langer Hand geplante Umsturzszenarien haben die alte Regierung weggefegt. Wie ein Quasikönig regiert Heinrich Bolingbrock mit seinen Gefolgsleuten das Land. Doch er ist alt und krank und es ist kein geeigneter Nachfolger in Sicht. Hingehen, das wird gut!
Residenztheater, Max-Joseph-Platz 1, 19:00 Uhr, Weitere Infos