So soll er aussehen: Der neue Gasteig

Münchner Stadtrat beschließt Generalsanierung des Gasteig

Der Gasteig soll architektonisch weiterentwickelt, technisch modernisiert und inhaltlich so aufgestellt werden, dass er ein visionärer Ort bleibt

Rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr zeigen, wie relevant dieser zentrale öffentliche Ort für den Kulturstandort München ist: In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat nun einen wegweisenden Beschluss für die Zukunft von Europas größtem Kulturzentrum, dem Gasteig, gefasst. 

Mit der Generalsanierung entstehen durch die Umsetzung der Kulturbrücke und einer Dachterrasse 28 Prozent mehr an öffentlichen Nutzflächen für Besucherinnen und Besucher. Institute, Veranstaltende und Kulturschaffende sollen beste und konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen, das Publikum höchst attraktive Programme und Angebote erhalten. Für die Kulturvermittlungen soll eine institutsübergreifende Plattform als räumliche Einheit für gemeinsame Projekte entstehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die volle Umsetzung der Inklusion und der Barrierefreiheit.

Die gute Nachricht für Klassikfans: Die Münchner Philharmoniker erhalten einen Konzertsaal, der international wettbewerbsfähig ist und innovative Impulse setzen soll. Außerdem wird dem renommierten Münchner Kammerorchester eine Heimat gegeben, was die Attraktivität des Gasteig als Musikstandort insgesamt erhöht.

Der Stadtrat ist sich außerdem sicher, dass durch die neue Attraktivität des generalsanierten Hauses mit steigenden Besucherzahlen zu rechnen ist, mehr mögliche Vermietungen sollten außerdem höhere Einnahmen garantieren. 

Oberbürgermeister Dieter Reiter glaubt auch, dass das Kulturzentrum noch beliebter wird nach der Generalsanierung, „die neue Kulturbrücke und die Dachterrasse werden den öffentlichen Raum um 3500 Quadratmeter attraktive Flächen erweitern“. Dominik Krause, 2. Bürgermeister und Gasteig-Aufsichtsratsvorsitzender, freut sich, dass der Stadtrat „ein Bekenntnis zur Kulturstadt München abgegeben hat“, trotz schwindender finanzieller Spielräume. Kulturreferent Anton Biebl ist überzeugt, „der neue Gasteig wird richtig klasse“ und ein „weithin sichtbares Wahrzeichen für Kultur, Nachhaltigkeit und Zusammenleben“. Und auch Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, meint, dass „die Investition in ein Kulturzentrum, das in Europa seinesgleichen sucht“, eine gute und nachhaltige Investition sei. 

Weitere Infos unter www.gasteig.de