Olympiaturm München

Der Olympiaturm schließt – die Sanierung beginnt

Am Freitag, dem 31. Mai besteht die letzte Chance für zwei Jahre, München und das Alpenpanorama aus fast 200 Metern Höhe vom Olympiaturm aus zu bewundern.

Nach 56 Jahren Lebensdauer hat auch ein Betonkoloss mal seine Zipperlein. Der 52.500 Tonnen schwere Olympiaturm ist in die Jahre gekommen. Das Bauwerk wird ab Juni kernsaniert, als drittes Wahrzeichen des Olympiaparks nach den Umbauten der Olympiahalle und der Olympia-Schwimmhalle zuvor. Insbesondere die technischen Anlagen, die Gebäudeausstattung und die Oberflächen müssen umfassend erneuert und modernisiert werden. Dazu gehören die Besucher- und Versorgungs-Aufzüge, die Küchentechnik im Turm und im Atriumgebäude sowie allgemein die Brandschutzmaßnahmen, die dann wieder den neuesten Sicherheitsanforderungen entsprechen werden.  

Wer also noch einmal den Weitblick oder auch ein Essen im Restaurant 181 genießen möchte, muss sich sehr sputen. Die allerletzte Auffahrt mit dem Lift, der seine Passagiere mit sieben Metern in der Sekunde nach oben befördert, ist am Freitag um 22.30 Uhr möglich. Ticketreservierungen sind übrigens nicht möglich. Danach kommt man für glatte zwei Jahre (voraussichtlich bis Ende Mai 2026) nicht mehr in den Gebäudekomplex. Auch das Restaurant am Olympiasee im Erdgeschoss bleibt während der Umbauarbeiten geschlossen. 

Als kleiner Ersatz ist ein provisorischer Turm im Olympiapark vorgesehen, der wohl im ersten Quartal 2025 vor der inzwischen ebenfalls geschlossenen Eissporthalle aufgebaut werden wird. In einer Art Gondel sollen Interessierte dann etwa 70 Meter nach oben fahren und von dort aus das Park-Panorama genießen können. Das trifft sich natürlich gut, denn noch eine weitere beliebte Aussichtsmöglichkeit fällt kommendes Jahr weg. Das Olympiastadion, über dessen Zeltdach man Touren in luftiger Höhe machen kann, muss nämlich ebenfalls saniert werden und ist voraussichtlich von Oktober 2025 bis Juni 2027 gesperrt.

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