150 Jahre Münchner Rotes Kreuz: Aktionstag am 10. März auf dem Marienplatz

Ein Tauchcontainer der Wasserwacht, eine Abseilaktion der Bergwacht, und eine Ausstellung historischer und aktueller Rettungsfahrzeuge sind nur drei der Aktionen mit denen, das Münchner Rote Kreuz am Sonntag, 10. März sein 150. Jubiläum auf dem Marienplatz feiert.

Am 10. März 1875, vor genau 150 Jahren gründeten 26 engagierte Männer die „Freiwillige Sanitätskolonne München“. Sie legten damit den Grundstein für den organisierten Rettungsdienst in der Stadt. Die erste ständige Sanitätswache Münchens wurde in der Marstallstraße 4 eingerichtet. 20 Jahre später wurde die Gruppe mit der Organisation eines Rettungsdienstes betraut.

82.000 Einsätze im Rettungsdienst

Damals leisteten drei freiwillige Sanitäter pro Schicht jeweils zwölf Stunden Dienst, 1896 folgte die Einstellung des ersten hauptamtlichen Sanitäters. Heute sind 4.300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und 1.300 hauptamtliche Mitarbeitende aus den Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Jugendrotkreuz sowie Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Einsatz leisteten sie unter anderem 82.000 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport, schulten 14.000 Menschen in Erster Hilfe und betreuten 900 Kinder in zehn Kitas. Im Laufe der Zeit nahmen die Herausforderungen und Aufgaben zu. Neben Rettungsdienst und Katastrophenschutz rückten soziale Tätigkeiten immer stärker in den Mittelpunkt. Das Münchner Rote Kreuz engagierte sich verstärkt für benachteiligte Menschen, Kinder und Senioren und erweiterte seine Unterstützungsangebote kontinuierlich.

1906 wurde das erste Sanitätsautomobil in Betrieb genommen.

Großer Aktionstag auf dem Marienplatz am 10. Mai 2025

Zu seinem 150. Jubiläum lädt das Münchner Rote Kreuz von 10 bis 17 Uhr zu einem großen Geburtstagfest auf den Marienplatz. Wer schon immer wissen wollte, wie ein Rettungswagen von innen aussieht, hat Gelegenheit, historische und aktuelle Einsatzfahrzeuge zu inspizieren. Beim Tauchcontainer der Wasserwacht können Rettungstaucher live beobachtet werden. Mutige können den Kletterturm erklimmen oder sich von der Bergwacht von einer Häuserwand abseilen lassen. Die Vorführungen der Rettungshundestaffel und des Rettungsdienstes nehmen die Besucher auf Einsätze mit.

Wer selbst zum Lebensretter werden will, kann wichtige Erste-Hilfe-Handgriffe üben. Daneben bietet das Rote Kreuz auch Gesundheitsservices: Interessierte können ihre Blutzucker- oder Blutdruckwerte messen lassen. Auch für die jüngsten Gäste ist gesorgt: Beim Kinderschminken des Jugendrotkreuzes können sie sich fantasievoll bemalen lassen oder sich auf der Hüpfburg austoben.