Nachweislich glücklicher – Bioschweine der Herrmannsdorfer Landwerkstätten (Glonn)

Adé Schmuddelimage! – Nachhaltigkeit, bewusstes Leben & Co sind endlich erwachsen

Strickpullis im Kuttenformat, unansehnliche Gemüsekisten! Bio, Nachhaltigkeit,  Klima-und Naturschutz sind längst gesellschaftsfähig. Schmuddelecke adé, Good-bye Ökospinner!

Während sich der bayerische Biohandel mit einem Umsatzplus von 16 Prozent erstaunlich gut über die Coronazeit gerettet hatte, fallen die Zahlen für 2023 etwas bescheidener aus. Klar, während der Pandemie wurde deutlich mehr daheim gekocht und intensiver über Qualität auf den Tellern nachgedacht. Die Rückkehr in die Kantinen und in die Restaurants plus die Inflation durch die Ukraine-Krise führten zu einem Nachfragerückgang. Bereits Ende 2023 meldete der Naturkostfachhandel wieder steigende Umsatzzahlen. Der Bio-Absatz im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern zieht parallel weiter an. Positive Zeichen für den ökologischen Landbau auch in Bayern.

Bio und die bayerische Politik

Die seriösen Ökoverbände – Im Gegensatz zum einfachen Europäischen und  deutschen Biosiegel oder auch den Bio-Eigenmarken der Discounter werden bei unseren größten biologischen Anbauverbänden Bioland, Naturland, Demeter und Biokreis wesentlich strengere Maßstäbe angesetzt und bis zu 80 unterschiedliche Kontrollstandards geprüft. Hier kommen auch klima- und umweltschutzrelevante, regionale und soziale Aspekte zum Tragen. Zertifiziert und regelmäßig überwacht werden Erzeuger, der Handel und auch Gastro- und Hotelbetriebe generell von unabhängigen privaten Unternehmen wie der Abcert AG oder Lacon GmbH, die dann auch die allseits bekannten Quasi-Bio-TÜV-Plaketten vergeben (z.B. DEÖKO-006). Die Ziffer bezeichnet übrigens immer das zertifizierende Institut. www.lvoe.de, www.bioland.de, www.naturland.de

Das bayerische Biosiegel: Die Crème de la Crème der Zertifikationen ist das bayerische Biosiegel (das hellblaue Oval, seit 2015). Nur Produkte, deren gesamter Werdegang on top ausschließlich auf bayerischem Boden stattgefunden hat, kommen dafür in Frage. Quälende und umweltbelastende Transporte werden vermieden und Bioqualität weit über dem EU-Öko-Standard ist garantiert. Ein Herkunftsnachweis dokumentiert die Regionalität. Fast 3.000 (2.848) Produkte sind mittlerweile mit dem bayerischen Biosiegel gekennzeichnet. Kurze Lieferwege, regionale Wirtschaftskreisläufe und optimierte Bio-Qualität zu fördern sind auch weiterhin wesentliche Ziele der bayerischen Regierung (s. BioRegio Bayern 2030). Die größte Angebotsvielfalt mit blauem Pickerl ist derzeit erhältlich bei Rewe und Edeka und in den Bio-Supermärkten der basic AG. Aber auch sonst lohnt die Suche – im Lebensmittelhandel, in Bio-Supermärkten, Biofachhandel oder direkt beim Erzeuger. www.biosiegel.bayern, www.alp-bayern.de

BioRegio 2030 – die Förderung des Ökolandbaus in Bayern. Bis 2030 sollen 30 Prozent der bayerischen Landwirtschaft „bio“ sein! Was vor gut 10 Jahren mit BioRegio 2020 seinen Anfang nahm, wird auch unter Frau Minister Kaniber seit 2019 mit gezielten Maßnahmen weiter vorangetrieben. Z.B. mit dem Transfer neuen Wissens aus Forschung und Praxis und einem Beratungsnetz für Biobauern und Umstellungsinteressierte, Hilfs- und Fördermöglichkeiten, Fortbildungseinrichtungen…u.s.w. Auch immer im Auge der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten und die Wünsche der Verbraucher. www.bioregio2030.de

„30 für 30“ – das neue Leuchtturmprojekt der BioRegio 2030 geht in die sechste Runde. Bayernweit werden „leuchtende“ Handlungsbeispiele gesucht, die mit modernen und neuen Konzepten die regionale Bio-Ernährung in Bayern voranbringen. Wie z.B. ein weiteres bayerisches Bio-Lebensmittel als Ergebnis neuer regionaler Kooperationen oder auch neue Vermarktungswege. Das kann die Ausweitung auf die Gastronomie oder die Ansprache völlig neuer Zielgruppen bedeuten. Natürlich soll auch damit die Erkennbarkeit der rein weiß-blauen Bio-Ware unterstützt und deren Marktposition gestärkt werden. Man darf gespannt sein, wer und was das Rennen macht.

Öko meets Tourismus

Nachweislich glücklicher – Bioschweine der  Herrmannsdorfer Landwerkstätten (Glonn)
Nachweislich glücklicher – Bioschweine der  Herrmannsdorfer Landwerkstätten (Glonn)
, (c) Herrmannsdorfer Landwerkstätten

Ökomodellregionen (ÖMR) Ein sehr erfolgreiches Teil-Projekt der BioRegio sind die inzwischen 34 Ökomodellregionen. Seit 2013 bemühen sie sich intensiv, innerhalb ihrer „Gemeindeverbünde“ rein biologische Wertschöpfungsketten aufzubauen. Bedarfsgerecht – d.h. immer vorrangig die ortsansässigen Abnehmer im Fokus – zu produzieren und alle Beteiligten miteinander zu vernetzen. www.oekomodellregionen.bayern

Beste Bio-Verhältnisse in Bayerns Südosten Die Alten und die Neuen – die „alten“ Ökomodell-Schwestern Waging-Rupertiwinkel (seit 2014), Mühldorfer Land bzw. Inn Salzach haben bei der Vernetzung in ihren Regionen bereits Enormes geleistet. Landwirtschaft, Handel und Hotellerie plus Gastronomie sind bereits zusammengewachsen und profitieren voneinander. Auch die Integration des Tourismus klappt gut, die Angebote beziehen die Gäste ganz bewußt mit ein. Z.B. bei Kräuterführungen, Workshops bei Gärtnerinnen u.ä., Radltouren und Wanderungen zu Bioproduzenten, zu Schnapsbrennereien, zu Brauereien.…etc. Viele Mitmach- und Kursangebote – und allein rund um den Waginger See gibt es 150 Biobetriebe, neun Hofläden und viele bio-zertifizierte Gasthöfe. Besondere regionale Bio-Schmankerl: Waginger See Kas, Waginger See Hoibe (Schlossbrauerei Stein) oder Waginger See Schnaps (Seilerhof Taching). Die attraktiven Ferien- und Ausflugsdestinationen lassen sich mit 50 bis 100 Kilometern Entfernung auch gut für einen Tagestrip oder übers Wochenende einplanen. Jenseits der Salzachmündung in den Inn gibt es jetzt zweifachen Ökomodell-Zuwachs: ILE an Rott & Inn und Landkreis Rottal-Inn. Neue Nachbarschaft in Sachen Bio!  www.inn-salzach.com www.waginger-see.de

Neu: Landkreis Rottal-Inn und „ILE (integrierte ländliche Entwicklung) an Rott und Inn“sind – mit sieben weiteren – seit letztem Jahr Ökomodellregionen. Auch hier die konkret formulierten Ziele entsprechend der Vorgaben und vor allem – viel Herzblut. So sollen u.v.a. die konventionelle Schweinehaltung zugunsten „ernährungsrelevanten Ackerbaus“ zurückgefahren und Streuobstwiesen, trockenheitsresistente und alte Bio-Sonderkulturen gefördert werden. Bislang sind an „Rott und Inn“ 30 von insgesamt 857 Betrieben biozertifiziert, also 3.5 Prozent. Und man findet sie auch hier die mutigen Kämpfer, die Überzeugten: So wie Nikodemus Gottschaller, den unbeirrten Biobäcker oder Georg Hader, der sich für das edle Qualitäts-Fleisch seiner robusten Charolais-Rinder mehr regionale Abnehmer wünscht. Die Biobrote gibt’s übrigens auch online, das Biorind (auch Angus und Wagyu) im Direktverkauf auf Bestellung.

Tourismus an Rott und Inn – Die 11 Gemeinden der ILE im niederbayerischen Bäderdreieck, darunter Bad Füssing, Bad Griesbach, Rotthalmünster oder auch Kirchham spielen in Sachen Fremdenverkehr längst in der Oberliga. Hauptmotor sind die zuverlässig sprudelnden Thermal-Heilquellen, die der größten Thermenregion Europas eine hervorragende touristische Infrastruktur mit hochkarätigen Veranstaltungen, Unterkünften jeglicher Couleur und vielfältige Freizeitangebote (auch Golf!) beschert haben. Das unaufgeregte, meist flache Bauernland eignet sich hervorragend zum Wandern und Radeln rund um die Flüsse Inn, Rott oder Donau. Über 460 Kilometer ausgeschilderte Radwege für Genussradler, Sportliche oder E-Biker – auch grenzüberschreitend nach Oberösterreich. Bad Füssing z.B. bietet 23 Tourenvorschläge von sechs („Schnecke“) bis 49.5 („Fisch“) Kilometern. Besonders „urig niederbayerisch“ geht’s noch zu in Kirchham, einem Quasi-Vorort von Bad Füssing – nur drei Kilometer entfernt. Bäderbus-Verbindung (Fahrzeit sieben Minuten), Fahrradverleih, Penninger Whisky Museum mit Verkostungen, Cocktail-Nachmittagen u.v.m. Besonders launig: „Bier&Barock“, mit viel Wissenswertem zur lokalen Barockkirche – schee gmiatlich als Film – und anschließend Informatives und Unterhaltsames rund ums Bier. Mittwochs ab 15.00 alle 14 Tage von März bis Ende Mai und von August bis November. Kostenlos, nächste Termine 13. und 27.3. www.kirchham.de

Die Macher

Kann auch lecker sein – gesund, bio, vegan und kreativ!, (c) pixabay

Barnhouse – Mühldorf Gewöhnliches Müsli war gestern! Pioniergeist, ein Backofen und ein Fahrrad – so beginnt 1979 die Erfolgsgeschichte von Barnhouse. Heute produziert man mit knapp 90 Mitarbeitern in Mühldorf am Inn – immer noch 100 Prozent Bio, ohne Zusatz-, Geschmacks- und Aromastoffen. Die Produzenten arbeiten eng mit Bio-Landwirten und Ökoagrarverbänden in der Region zusammen. Hafer und Dinkel beziehen sie direkt von heimischen Partnern. Längst geht es dabei um weit mehr als nur um regional erzeugtes Getreide und faire Preise. In den letzten Jahren ist ein stetig wachsendes Netzwerk entstanden, mit dem der Hersteller gemeinsam mit den Bauern den Öko-Landbau voranbringt und weiterentwickelt.

Preisgekrönt und innovativ – Mit weniger Zucker in den Low-Sugarvarianten, alternativ gesüßt, als Immunbooster-Mischung oder besonders eiweißreich. Die Auswahl ist mittlerweile enorm – auch geschmacklich. Mit Schoko, mit Früchten, Nüssen, pur, vegan oder lactosefrei? Und ganz neu – Krunchy Salted Caramel Chunks. Großes Geschmackskino aus gesalzenem Karamell, Popcorn und Cornflakes. Aber nicht nur die Krunchy-Sorten bekommen laufend Zuwachs aus der Entwicklungsabteilung, seit kurzem dürfen sich auch die vehementen Süß-Verweigerer auf die kreativen Tütchen freuen: „Snack it!“, die würzig-pikanten Bio-Hafersnacks in drei Geschmacksrichtungen: Bruschetta Style mit Tomate und Olive, Oriental Style, orientalisch gewürzt mit Cashewkernen und Sour Cream & Onion Style. Zum Ausprobieren am besten den Vorteilspack für 5.95 Euro bestellen, drei Sorten à 150 g. Als regelmäßige Gewinner u.v.a. bei „Bayerns Beste Bioprodukte“ sind die Mühldorfer erfolgsverwöhnt, trotzdem ist man auch auf die neuesten Auszeichnungen wieder enorm stolz: Barnhouse wurde wieder einmal  – diesmal für Krunchy „Linse mit Apfel“ und Krunchy Protein – durch den Bioverlag „Schroth&Korn“ mit dem „Bestes Bio“ geadelt, war auch beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis unter den Besten und beim „Regional Star Award“ der zweite Platz! Gratulation! www.barnhouse.de

Chiemgaukorn (Naturland) – Die Körnerkümmerer „gleich hinterm Chiemsee“ kultivieren auf ihren Feldern bei Trostberg bevorzugt alte, widerstandsfähige Getreidesorten wie z.B. Emmer, Einkorn und Braunhirse, aber auch Ölsaaten wie Leindotter, Hanf und Leguminosen (Linsen, Ackerbohnen, Erbsen) in bodenschonender Fruchtfolge. Manchmal bis zu 20 Pflanzensorten pro Jahr. Ein wahres Füllhorn an daraus hergestellten Nudeln, Mehlen, Back- und Bratmischungen und hochwertigen Ölen ist nicht nur der zugehörige Hofladen, die Produkte sind auch problemlos online zu bestellen. Ein Highlight ist seit Jahren der Bayerische Reis, eine Urgetreide-Mischung aus Emmer, Einkorn und Urdinkel. Viele kreative Anregungen gibt´s online und im Buch „Kochen mit regionalem Urgetreide“ (19.90 Euro). Komplett bio, oft vegetarisch oder auch vegan geht’s zu im idyllischen Hofcafé. Geöffnet mittwochs 9.00 bis 18.00 und freitags 14.00 bis 18.00. https://chiemgaukorn.de

Herrmannsdorfer Landwerkstätten (Biokreis) – Das Bioallround-Gut in Glonn zählt zu den Pionieren der Ökobewegung in Bayern. Neben Landwirtschaft, Gastronomie mit Biergarten, regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops u.v.m., unterhält das Unternehmen einen Hofmarkt auf dem Gelände und noch sieben weitere Ladengeschäfte in München.  Vor den Augen der Gäste kann man sich auch in zwei Bistros in München mit frischen Herrmannsdorfer Produkten bekochen lassen. Eine Filiale am Viktualienmarkt (neben dem Laden), die andere in Bogenhausen, beide geöffnet Montag bis Freitag 11.30 bis 15.00, Speisen auch zum Mitnehmen. www.herrmannsdorfer.de

Anderlbauer Frasdorf (Bioland und Bayerisches Biosiegel) – Der landwirtschaftliche Betrieb mit angeschlossenem Hofladen ist seit 1665 im Familienbesitz und produziert u.a. rund 20 verschiedene Biokäsesorten aus Schaf-, Ziegen- und Kuhmilch, Fleisch und Wurst der selbstgeschlachteten Lämmer und Schafe, Wollprodukte und viel Feines – auch zum Verschenken – wie hausgemachte Marmeladen, Honig u.v.m. Hofladen und regelmäßige Veranstaltungen, Onlineshop. www.anderlbauer.de

Allgäuer Ölmühle – Kempten im Oberallgäu (Bioland, Demeter, Naturland, Bayerisches Biosiegel) Der Familienbetrieb stellt aus besten Rohstoffen alleine 25 besonders hochwertige kaltgepresste Öle her. Darunter auch seltene wie Granatapfelkernöl, Schwarzkümmelöl oder Leinöl. Auch frische Essige, angesetzt aus ganzen Früchten, teilentölte Mehle und Proteine. Interessant für Allergiker, Diabetiker und Veganer: Samenmehle sind glutenfrei, haben wenig Kohlenhydrate, viel Protein und Ballaststoffe. Onlineshop: www.allgäuer-ölmühle.de

Biogärtnerei Albrecht (Bioland) – „An unsere Pflanzen kommt nur Sonne, – Wind und Wasser“ – das so einfache wie eingängige Bekenntnis lässt hier in Igling, nordwestlich von Landsberg neben einer ansehnlichen Vielfalt an geläufigen Sorten wie Zucchini, Bohnen, Mangold, Karotten u.v.m. und on top einige Besonderheiten gedeihen. Auf den Feldern stehen auch „Exoten“ wie Artischocken, Topinambur und Schwarzkohl. Im Winter liegt der Fokus vor allem auf Kohlgewächsen, Feld-/Postelein (Winterportulak) und Asiasalat aus dem Gewächshaus. Verkauf auf den Wochenmärkten der Region oder über Abokisten zum Abholen. www.biolandgaertnerei-albrecht.de

Hier hat Nachhaltigkeit ein Zuhause

Bio ist längst gesellschaftsfähig – edles Biogesamtkonstrukt in Glonn: Gut Sonnenhausen
Bio ist längst gesellschaftsfähig – edles Biogesamtkonstrukt in Glonn: Gut Sonnenhausen, (c) Gut Sonnenhausen

Jubiläum – 55 Jahre Hotel Birkenhof! – Rund 15 Kilometer westlich von Lam im oberen Bayerischen Wald – das Spirit & Spa Hotel Birkenhof: Bereits das chinesisch anmutende Pagodendach lässt die Philosophie dieser Ruheinsel inmitten des Waldmeeres erahnen. Das gesamte Ambiente und auch die Angebote dieses außergewöhnlichen Viersterne-Hauses in Grafenwiesen sind unverkennbar geprägt von asiatischen Gesundheits- und Entspannungslehren. Das Hauptaugenmerk richtet man hier auf die „Me-Time“, die Auszeit für das Ich und Abstand von der Hektik des Alltags. Entsprechend gestalten sich die Möglichkeiten. Meditation am Chakra-Weg im GartenReich mit Wasserfall, ein großzügiger Dachpool mit neuem Skyloft – einer rundum verglasten 45 Grad warmen Entspannungskabine mit Panoramablick. Insgesamt viel Wohltuendes findet sich in der Wellnesspagode mit klassischen, ayurvedischen oder Hamamanwendungen. Natürlich zählt auch hier Yoga zu den favorisierten Entspannungstechniken. Das gesamte Body- und Mindprogramm ergänzen verschiedene Meditationsvarianten, Hui Chung Gong, Pranayama, Yin Yoga und Kundalini-Meditation. Zudem werden auch Gesundheits- und Regenerationsprogramme wie Fastenwochen und Wirbelsäulentage angeboten. Die Küche offeriert auch vegane und vegetarische Gerichte, viel Regionales und immer frische Kräuter aus eigenem Anbau. Das Haus ist biozertifiziert und darf das Gütesiegel für ausgewählte Speisen nutzen. Der Birkenhof bedankt sich zum 55-Jährigen mit einem spürbaren Jubiläumsrabatt bei seinen Gästen. Vom 12.5. bis 14.7. gibt’s bei Buchungen ab vier Übernachtungen 15 Prozent Rabatt, bei zwei oder drei Übernachtungen 10 Prozent. www.hotel-birkenhof.de

Gut Sonnenhausen – Glonn: Romantisch, verträumt und etwas zeitentrückt. Das Vierseitgut von 1901 ist heute eine erstaunliche Mixtur aus Bio-Hotel, Eventlocation, mehreren Restaurants und Bühne für Künstler und anspruchsvolle Kochworkshops. Stilvoll gekocht wird auf Gut Sonnenhausen übrigens überall – in der ehemaligen Metzgerei im Gutshof, im „Kochstall“, dem ursprünglichen Pferdestall oder im Farmer’s Club mit offener Feuerstelle. Und über allem die große Klammer, die sämtliche Aktivitäten auf Sonnenhausen eint – frisch, bio, regional und nachhaltig muss es sein!

Messerscharf – die neue Seminarreihe auf Gut Sonnenhausen. Gute Messer sind eine helle Freude und unabdingbares Accessoire jedes Profi– und auch ambitionierten Freizeitkochs. Welches Modell man wählt, wie man das Lieblingsstück säubert, pflegt, schleift und auch sonst bei Laune hält, vermitteln zwei Spezialisten, die es wissen müssen: Lothar Madl von der Manufaktur Robert Hader und Claudio de Rosa von Messer de Rosa am Tegernsee. Nach etwas Theorie und Basiswissen geht’s gleich zur Sache mit Wetzstein, Wetzstahl, richtigem Schleifwinkel, Fragen zu Material und Körnung der Steine…eben allem, was ein gutes Messer fit hält. Anschließend darf geübt, probiert, geschnibbelt werden. Außerdem: Biobrotzeit, Bier oder Wein. Termine 12.4. und 16.5., jeweils 18.00 bis 21.00. Preis 98.- Euro inkl. Brotzeit und Getränke. www.sonnenhausen.de

Schlossgut Oberambach am Starnberger See zwischen Münsing und Seeshaupt. An einem privilegierten Fleckerl, gut verborgen inmitten der Naturlandschaft mit atemberaubenden Blick übers Wasser auf die Alpen. Was einst als feudaler Herrensitz und Künstlertreff  – u.a. für den Blauen Reiter – fungierte, sanierte Familie Schwabe seit 1991 unter strikter Bewahrung der alten Bausubstanz und konsequenter Einhaltung baubiologischer Richtlinien zu einem 40-Zimmer-Schmuckkasterl mit Bio-Zertifizierung. Verschiedene Pauschalen z.B. die Kennlernnacht mit Frühstück, Nutzung Sauna, Dampfbad und Garten ab 66 Euro.

Auszeit für einen Tag Das Haus bietet Wellness im Vitalzentrum, Ayurveda, Basenfasten u.v.m. Und weil’s mit 35 Kilometern von München nicht so weit ist, kann man sich die kleine herrschaftliche Auszeit auch einmal ohne Übernachtung gönnen. Z.B. zur Kosmetikanwendung oder Massage, Ayurveda und/oder zum stimmungsvollem Bio-Finedine im Restaurant. Dienstag, Mittwoch und Freitag à la Carte, Donnerstag exklusives 3-,4- oder 5-Gang Menü, je 18.00 bis 20.30. Sonntags und montags geschlossen. Alle Speisen sind in 100 Prozent Bio-Qualität, teilweise vom eigenen Gemüsefeld oder regionalen Lieferanten. Partner von Bioland, Demeter und Mitglied der Bio Hotels. www.schlossgut.de

Tölzer Veg – Abenteuer und Chance: Vegan zu leben ist zweifellos ein Trend, der begeistert, polarisiert, Fragen aufwirft. Wie auch immer, warum auch immer, Cholesterinspiegel oder Massenschweinemast – Vegan produziert Neugier! Und was die Tölzer bisher mit sehr viel Erfolg im Frühjahr und Herbst jeweils als kompaktes „Powerpaket“ angeboten haben, kann jetzt übers ganze Jahr „erlebt“ werden: Vegan, nachhaltig, naturbewusst! Der Tölzer Veg bedeutet in erster Linie Ausprobieren, Testen, Zuschauen, Mitmachen, Tuchfühlung aufnehmen – und natürlich auch gesund und genussvoll Essen. Das Programm ist mit der Erfahrung gewachsen und bietet für das gesamte Spektrum eine Vielzahl an Events. Die vegane Tölzer Auszeit ist eine zwanglose Einladung, Neues auszuprobieren und sich schrittweise einem gesunden und bewussten Lebensstil zu nähern. Alles mit Leichtigkeit und Spaß! Das gesamte Programm – auch vegane Urlaubsangebote online. www.bad-toelz.de/toelzerveg

Ostereiersuche

Ostermarkt Bad Tölz: Jetzt darf er sich wieder aufhübschen, darf Besuch empfangen – der „schönste Festsaal im Oberland“. Die Marktstraße ist vom 22.3. bis 1.4. wieder Bühne für den traditionellen Tölzer Ostermarkt. 35 bunt herausgeputzte Verkaufsstände sind´s wieder, mit allerlei Gefälligem, mit einer kreativen Auswahl an Schmuck, Dekoartikeln aus Filz, Kork und geflochtener Weide, an Körben und wertigem Kunsthandwerk. Shopping mal wieder real statt digital! Und was wäre ein Ostermarkt ohne Ostereier? Es gibt sie geritzt, handbemalt, kunstvoll verziert und in allen Größen und Materialien, ergänzt durch traditionelle Palmbuschen und Osterkerzen. Und bei den regionalen Köstlichkeiten darf natürlich auch wieder genascht, geschlemmt, genossen werden.  Gewohnt unterhaltsames Rahmenprogramm. Der Markt ist täglich (außer Karfreitag,) geöffnet von 11.00 bis 18.00. Auch bequem und günstig im Einstundentakt mit BRB plus MVV-Tagesticket in knapp einer Stunde zu erreichen. www.bad-toelz.de/ostermarkt