Von cineastischen House bis zu Retrofuturismus geht diesen Freitag mit Pablo Bozzi die musikalische Reise in der Roten Sonne
Das Format „all night long“ in der Roten Sonne adelt Künstler ganz besonders, da sich die ganze Nacht lang ihr Set entfalten kann. Diese Ehre wird am Freitag Pablo Bozzi zu Teil. Ursprünglich aus Toulouse, hat der sich der Wahlberliner einen guten und sehr vielfältigen Ruf als DJ und Produzent erarbeitet. Sein Sound ist einzigartig und speziell, manch einer spricht sogar vom Stil „Italo Bozzi Music“. Von EBM und Techno bis zu New Wave, Italo, New Beat und Industrial erstreckt sich sein Spektrum.
Angefangen hat alles in Frankreich und im zarten Alter von sechs Jahren, als Bozzi am Konservatorium von Toulouse eingeschrieben war und das Cembalo spielte. Knapp zehn Jahre später, mit 15, begann er sich, wie er es formuliert, zu langweilen und die festen Strukturen der klassischen Musik in Frage zu stellen. Was er nicht in Frage stellte war Musik an sich, denn für Bozzi ist Musik, wie er sie nun komponiert, seine stärkste Art und Weise sich auszudrücken. Sogar negative Gefühle könne er über die Musik in etwas gutes und positives verwandeln. Die Verbindung von Musik und Film fasziniert ihn bis heute: John Carpenter, Ennio Morricone, David Lynch und Jim Jarmusch sind dabei unter anderem seine Referenz-Punkte.
Dazu inspirieren ihn Namen wie Front 242, The Crystal Method, Giallo Disco, Mild Peril Recordings und der schwedische bildende Künstler Tobias Bernstrup. Bozzi schätzt dazu Old School Rap, psychedelischen Rock, allgemein Downtempo, Trap und Drill. All diese Einflüsse fügen sich, wenn Bozzi auflegt, zu fest gewebten Soundteppichen zusammen, die auch von cineastischen House und Retrofuturismus bereichert werden. Bei dem Gig-Format „Boiler Room“ generierte Bozzi 1,1 Millionen Aufrufe und zeigt in Bestform, wie er als Künstler tickt.
Pablo Bozzi, Rote Sonne, Maximilianspl. 5
Fr., den 22.03., ab 23 Uhr, Tickets