STROM

Strom München – ein Live-Club mit belebter Geschichte

Die Vergangenheit des Live-Clubs an der Lindwurmstraße reicht zurück bis in die wilden Sechziger, genau ins Jahr 1968 als im Lindwurmhof in Münchens Isarvorstadt das Crash eröffnete. Wo heute Indie, Punk, Rock und HipHop-Bands und -Acts auf der Bühne stehen, feierten damals Led Zeppelin und Eric Clapton.

Bevor das Crash Münchner Clubgeschichte schrieb, flimmerten in den Lindwurmhof-Lichtspielen über 50 Jahre Filme über die Leinwand. Nach dem Krieg wurden hier bis das Kino 1968 schließen musste. hauptsächlich Actionfilme gezeigt.

Als das Crash 1968 seine Stahltüren öffnete, avancierte es schnell zum angesagten Hip-Spot und den alteingesessenen Sendlingern galt der ‘Beat-Schuppen’ als Tor in den moralischen Abgrund. Model und Kommune-1-Mitglied Uschi Obermaier, Jimi Hendrix, Eric Clapton, Uriah Heep, Led Zeppelin und Udo Lindenberg zählten zu den prominenten Gästen der Rock-Disco und feierten zu den Platten die DJ-Legende Theo Crash auflegte.

Als der junge Thomas Gottschalk noch als Radiomoderator arbeitete, stand auch er hier regelmäßig hinter den Plattentellern, zugleich war das Crash aber zu dieser Zeit auch ein wichtiger Livemusik-Ort in München. Udo Lindenberg sorgte hier mit seinem Orchester für Panik, und internationale Stars wie Eric Clapton, Uriah Heep und Led Zeppelin enterten regelmäßig die Bühne. Die Spider Murphy Gang schaute gerne zu.

Legendär sind auch so manche Geburtstagspartys von damals. 1982 zum Beispiel verkündete der DJ am Vorabend spaßeshalber, dass man alle Gäste, die am nächsten Abend mit einem Pferd vor der Tür erscheinen würden, mit einer Flasche Whisky belohnen würde. Das ließen sich etwa ein Dutzend Herren nicht zweimal sagen und posierten stolz mit ihren Rössern vor dem Eingang. Einer kam mit einem Pony und musste das Tier nicht einmal draußen anbinden, es durfte einfach mit rein in den Club! Weitere skurille Events waren „Die Wahl zum häßlichsten Münchner“ oder ein „Oben-ohne-Sauerkraut-Essen“, das eine hübsche Blondine gewann, die ganze zwei Pfund Sauerkraut essen konnte, ohne die Hände dabei zu benutzen. Auch der Weltrekord im Dauertanzen wurde hier aufgestellt.

1993 zog dann das Crash nach Schwabing um, in die Ainmillerstraße 10, wo es bis heute existiert.

Marilyn Manson und Rammstein spielten hier vor ihrem großen Durchbruch

Im Jahr 1993 zog dann der „Stromlinienclub“, der Vorgänger des heutigen Stroms ein und zu den Clubnächten kamen regelmäßig Konzerte hinzu. Nicht nur Marilyn Manson auch die Herren Rammstein und natürlich die Sportfreunde Stiller, standen hier noch unter den Namen „Stiller“ vor ihrem großen Durchbruch auf der Bühne.

Es folgten der Elektroclub The Garden, in dem unter an derem Deichkind, DJ Koze und Sven Väth auftraten und die kurzlebige Orientaldisko Mandalina.

Seit 2012 ist das Strom unter der Leitung von Frank Bergmeyer wieder eine Bühne für Indie, Punk, Rock und auch Hip Hop-Acts und regelmäßige Indie-Clubnächte wie Uprising, „You’ve Got The Love“, die Depeche Mode Party oder die 80s-Party „Dancing with Myself“.

Karte, Anfahrt, Tickets Gärtnerplatztheater

  • Adresse: Lindwurmstr. 88, 80337 München
  • Nächste Haltestelle: U-Bahn Poccistr.
  • Nächste Parkmöglichkeit: Theresienwiese
  • Webseite: www.strom-muc.de
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Sheppard
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Mi, 16.04.2025, 20:30 Uhr
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