Bayerische Staatsoper

NATIONALTHEATER MÜNCHEN – BAYERISCHE STAATSOPER

Die Bayerische Staatsoper im Herzen Münchens

Die Bayerische Staatsoper zählt zu den größten Opernhäusern weltweit und blickt mit über 370 Jahren traditionsreicher Geschichte in die Zukunft. Mit neuen künstlerischen Impulsen, über zehn Neuproduktionen im Jahr und zahlreichen Repertoirevorstellungen trägt das Opernhaus zur Bereicherung der Münchner Kulturszene und weit über den Freistaat Bayern hinaus bei.

Als Drei-Sparten-Haus vereint die Bayerische Staatsoper die Genres Oper, Ballett und Konzert und bietet auf allen Ebenen höchste Qualität. Fast immer mit dabei: das Bayerische Staatsorchester, das mit seiner 500-jährigen Geschichte zu den ältesten Ensembles der Welt zählt und bereits elfmal zum „Orchester des Jahres“ gewählt wurde, davon achtmal in Folge.
In der Tanzcompagnie des Bayerische Staatsballett tanzen über 70 Tänzer:innen aus rund 20 verschiedenen Nationen. Aufgrund seiner Vielfältigkeit mit einem Repertoire aus klassischen Balletten wie Giselle oder Der Nussknacker wie auch Werken junger Choreograph:innen der Gegenwart zählt das Bayerische Staatsballett zu einer der renommiertesten Ballettcompagnien unserer Zeit.

Fakten

Die Hauptspielstätte der Bayerischen Staatsoper in München ist das Nationaltheater, das mit seinen 2.101 Sitzplätzen und über 400 Veranstaltungen jährlich rund 600.000 Gäste begrüßt. Während der Münchner Opernfestspiele gastiert die Bayerische Staatsoper auch im Prinzregententheater und im Cuvilliés-Theater, einem der bedeutendsten Rokokotheater Deutschlands. Hier wird außerdem auch die alljährliche Opernstudioproduktion gezeigt, in der die jungen Sänger:innen der Nachwuchsschmiede der Bayerischen Staatsoper auftreten. Innerhalb einer Spielzeit werden jährlich von September bis Juli über 40 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart aufgeführt. Zahlreiche Konzerte und Liederabende komplettieren das Programm.

Festivals und mehr

Seit 1875 richtet die Bayerische Staatsoper die Münchner Opernfestspiele aus, eines der wichtigsten Klassik-Events. Aus aller Welt kommen Gäste nach München, um das umfangreiche Programm während der Sommermonate miterleben zu können. Neben zwei Opernpremieren stehen alle Neuproduktionen der Spielzeit sowie Ballett- und Konzertvorstellungen auf dem Programm.

Seit 2022 widmet sich außerdem das Festival Ja, Mai alle zwei Jahre frühem und zeitgenössischem Musiktheater und hat sich als Ziel gesetzt, die Welt der Oper in der Gegenwart zu verorten.

Die Spielzeit beginnt mit dem UniCredit Septemberfest: Das Nationaltheater öffnet seine Türen, und die Bayerische Staatsoper präsentiert für Jung und Alt in einem bunten Programm die Vielseitigkeit des Hauses. Flashmobs, kleine Konzerte und Aufführungen zum Mitmachen, Kinderprogramme, Ausstellungen, Gespräche, öffentliche Ballett-Proben und vieles mehr geben einen Einblick in das Backstage-Treiben von einem der größten Opernhäuser Deutschlands.

Im Frühling feiert das Bayerische Staatsballett die Ballettfestwoche, die seit 1960 ein fester Bestandteil im Festivalkalender ist. In einer Woche präsentiert die Ballettcompagnie Premieren und Highlights der aktuellen Saison.

Mit dem mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten etablierten Oper für alle lädt die Bayerische Staatsoper dazu ein, Oper und Konzert Live oder mit Übertragung unter freiem Himmel zu erleben – Dank des Global Partners BMW wie immer kostenlos.

Für alle, die nicht vor Ort sind, bietet STAATSOPER.TV die Möglichkeit, Produktionen auf der Bühne des Nationaltheaters live als Stream oder als Video-on-Demand zu erleben. Dabei ist STAATSOPER.TV nicht das einzige digitale Programm des Münchner Opernhauses. In dem Videoformat Observations erhalten die Zuschauer:innen einen Blick hinter die Kulissen und in die Entstehung einer Neuproduktion. Weitere Hintergrundinformationen bieten die zahlreichen Podcasts der Bayerischen Staatsoper.

Oper für alle 2023

Geschichte

Vor einem halben Jahrtausend begann die Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters. Schon 1523 gibt es die ersten Anstellungsvermerke, in denen die Gehälter der fest angestellten Hofmusiker dokumentiert sind. Aus kleinen Anfängen im höfischen Kontext wurde allmählich ein großes Opernorchester, das bald auch regelmäßig symphonische Werke aufführte und seit dem frühen 19. Jahrhundert im Rahmen der Musikalischen Akademie die erste öffentliche Konzertreihe in München veranstaltet. 1653 war wahrscheinlich erstmals Musiktheater in der kurbayerischen Residenz zu erleben. Das Werk von Giovanni Battista Maccioni mit dem Titel L’Arpa festante war nicht nur der Beginn einer heute mehr als dreieinhalb Jahrhunderte langen Geschichte der Oper in München, sondern mutmaßlich die Initiale des Genres in Deutschland überhaupt.

Das Münchner Hof- und Nationaltheater, die Hauptspielstätte der Bayerischen Staatsoper, wurde vor über 200 Jahren von Kurfürst Max IV. Joseph (ab 1806 König Max I. Joseph) in Auftrag gegeben, und der junge Architekt Karl von Fischer (1782–1820) setzte den Bau um. Die jungen Dichter des Sturm und Drangs unterstützten den Plan begeistert, denn sie strebten danach, sich von den übermächtigen Vorbildern Frankreich und Italien frei zu machen und ein deutsches Theater zu etablieren. Dem König dagegen ging es vielmehr darum, Deutschland – damals noch kein festgefügter Staat – als Kulturnation zu repräsentieren, die mit den Nachbarn mithalten, ja, diese sogar überflügeln kann.

Kurfürst Max IV. Joseph. (c) Wilfried Hösl

1811 fand die Grundsteinlegung des Baus statt; die Eröffnung war am 12. Oktober 1818, dem Namenstag des Königs. Das Nationaltheater war seinerzeit das größte freistehende Theatergebäude Europas und das größte Theater Deutschlands. Bis heute ist es das größte in Mitteleuropa geblieben, Festspielhäuser ausgenommen. Nur sehr wenige Opernhäuser auf der Welt haben größere Kapazitäten.  

Im Januar 1823 brannte das Hof- und Nationaltheater völlig ab. Eine Dekoration fing während einer Vorstellung Feuer. Der Wiederaufbau fand 1823/25 statt. Nun leitete Leo von Klenze, der nachmalige Hofarchitekt Ludwigs I., die Bautätigkeit. Er nahm kleine Veränderungen im Inneren vor, hielt sich aber im Großen und Ganzen an Fischers Konzeption. Außen setzte er den zweiten, kleineren Portikus hinzu. Zur Finanzierung des Wiederaufbaus wurde der sogenannte „Bierpfennig“ geschaffen: eine steuerliche Extraabgabe auf den Kauf des bayerischen Nationalgetränks. Das Opernhaus stand bis zu seiner Zerstörung 1943 im 2. Weltkrieg. Nach dem Krieg wollte die Stadt München zunächst ein modernes Opernhaus errichten, doch die Bevölkerung wehrte sich. Die Münchner wollten ihr altes Nationaltheater zurück. In den 1950er-Jahren spendeten sie fast acht Millionen deutsche Mark für den originalgetreuen Wiederaufbau des Theaters. Am 21. November 1963 fand die zweite Widereröffnung des Nationaltheaters statt mit einer Neuinszenierung von Richard Straussʼ Oper Die Frau ohne Schatten.

Karte, Anfahrt, Tickets Bayerische Staatsoper

  • Adresse: Max-Joseph-Platz 2, 80539 München
  • Nächste Haltestelle: Tram Nationaltheater (Fahrplanauskunft)
  • Nächste Parkmöglichkeit: Operngarage
  • Tickets & Kartenverkauf: Online, telefonisch (089 2185 1920) oder an der Tageskasse (Marstallplatz 5)
  • Webseite: https://www.staatsoper.de/
Ballett extra
Ballett extra
Sa, 18.01.2025, 12:30 Uhr
weitere Termine bis 26.04.2025
NATIONALTHEATER
/ Theater
Offenes Training mit dem Bayerischen Staatsballett (PROBENHAUS, Platzl 7)