KZ-Gedenkstätte Dachau

Die KZ-Gedenkstätte: Ein Mahnmal für Generationen

Die KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert an die grausamen Verbrechen des NS-Regimes und die systematische Vernichtung seiner Gegner. Ab 1933 war Dachau eines der ersten Konzentrationslager, in dem tausende Menschen gefangen gehalten, misshandelt und ermordet wurden. Heute dient die Gedenkstätte dazu, die Erinnerung an diese schreckliche Vergangenheit lebendig zu halten .

Jährlich besuchen etwa eine Million Menschen die Gedenkstätte, die nur wenige Kilometer von München entfernt liegt. Der Besuch dieses historischen Ortes ist nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, sondern auch ein Appell, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und Werte wie Menschenwürde, Toleranz und Respekt zu bewahren.

Fakten:

• Adresse: Pater-Roth-Str. 2a, 85221 Dachau
• Eröffnung der Gedenkstätte: Mai 1965
• Veranstaltungen: Ausstellungen, Zeitzeugengespräche, Seminare
• Öffnungszeiten: tägl. 9-17 Uhr

Der historische Ort:

Am 22. März 1933 eröffnete das NS-Regime das Konzentrationslager Dachau auf dem Gelände der ehemaligen Königlich Bayerischen Pulver- und Munitionsfabrik. Das Lager existierte zwölf Jahre und beherbergte über 200.000 Häftlinge aus mehr als 40 Nationen. Etwa 41.500 Menschen starben dort aufgrund von Hunger, Krankheiten, Misshandlungen, Mord und den grauenhaften Bedingungen der Haft.

Nach der Befreiung durch die US-Armee am 29. April 1945 wurde das Lager zunächst als Displaced Persons Camp genutzt. Ab Juli 1945 fungierte das Gelände als Internierungslager für Nationalsozialisten, und 1948 richtete die Bayerische Staatsregierung ein Flüchtlingslager ein.

Vom Konzentrationslager zur Gedenkstätte Dachau

Dank der Initiative von Überlebenden, die 1955 das Comité International de Dachau (CID) gründeten, wurde das ehemalige Konzentrationslager in eine Gedenkstätte umgewandelt. Die KZ-Gedenkstätte Dachau eröffnete 1965 mit einer ersten Dokumentarausstellung.

1997 begann eine umfassende Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte. 2003 wurde die neue Hauptausstellung mit dem Schwerpunkt „Weg der Häftlinge“ eröffnet. Diese Ausstellung dokumentiert das Leid und die Schicksale der Häftlinge – von ihrer Ankunft im Lager über die brutalen Lebensbedingungen bis hin zur Befreiung. Neben der Ausstellung sind unter anderem Baracken und zwei Krematorien, eines davon mit Gaskammer, Zeugen der Vernichtung.

Skelette im Stacheldraht“ Monument des jugoslawischen Bildhauers Nandor Glid. (c) Wikipedia – Von Iuliia mr – Eigenes Werk

FAQs:

Öffnungszeiten:

Die KZ-Gedenkstätte Dachau ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet . Lediglich am 24. Dezember (Heiligabend) ist die Gedenkstätte geschlossen . Das ehemalige Krematoriumsgelände wird um 16.45 Uhr geschlossen.

Die Verwaltung der Gedenkstätte befindet sich im Ostflügel des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes. Die Mitarbeiter sind von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr für Sie da.

Nach vorheriger Anmeldung sind Archiv und Bibliothek der Gedenkstätte von Dienstag bis Freitag zwischen 9.00 und 17.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Eintritt:

Der Eintritt ist kostenlos. Eine vorherige Terminveinbarung ist nicht nötig.

Geführte Touren:

Die Gedenkstätte bietet täglich Führungen für Einzelbesucher ab 13 Jahren in deutscher und englischer Sprache an. Die Führungen in deutscher Sprache finden um 12.00 Uhr statt, die Führungen in englischer Sprache um 11.00 Uhr und 13.00 Uhr. Die Führungen dauern in der Regel zweieinhalb Stunden.

Ist die Gedenkstätte für Kinder geeignet?

In der KZ-Gedenkstätte Dachau gibt es keine spezielle Ausstellung für Kinder und einige Inhalte sind möglicherweise für Kinder unter 13 Jahren nicht geeignet. Es wird daher empfohlen, dass Kinder die Gedenkstätte nur in Begleitung ihrer Eltern besuchen. Alle vom Bildungsministerium angebotenen Programme richten sich an Besucher ab 13 Jahren.

Karte, Anfahrt, Parken KZ-Gedenkstätte