Das Jüdische Zentrum Jakobsplatz im Herzen Münchens umfasst die neue Hauptsynagoge, das Jüdische Museum der Stadt und das Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde von München und Oberbayern.
Am 9. November 2003 wurde der Grundstein für das neue jüdische Gemeindezentrum in München gelegt. Drei Jahre später, am 9. November 2006, wurde die neue Hauptsynagoge „Ohel Jakob“ feierlich eröffnet.
Hauptsynagoge Ohel Jakob
Nach der Eröffnung hatte die jüdische Gemeinde Münchens nach der Zerstörung der Alten Hauptsynagoge im Juni 1938 und der ehemaligen Ohel-Jakob-Synagoge in der Pogromnacht 1938 endlich wieder eine Hauptsynagoge. Die jüdische Gemeinde in München definiert sich als orthodox und ist mit rund 9.500 Mitgliedern die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland.
Ohel Jakob bedeutet übersetzt Haus bzw. Zelt Jakobs. Beide Wortbedeutungen finden sich in der Architektur der Synagoge wieder. Der untere Gebäudeteil ist mit Travertin-Platten verkleidet, die aus Israel geliefert wurden, während der obere Teil an eine Zeltkonstruktion erinnert.
Gang der Erinnerung
Zwischen dem Gemeindezentrum und der Synagoge besteht ein 32 Meter langer, unterirdischer Gang. Im Gang der Erinnerung gedenken hinterleuchtete Glasplatten den Namen tausender Münchnerinnen und Münchner, die als Juden Opfer der Verfolgung der Nationalsozialsten wurden.
Stadtplan, Anfahrt
- Adresse: St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München
- Nächste Haltestelle: Marienplatz (Fahrplanauskunft)
- Nächste Parkmöglichkeit: Schrannenhalle