Hidalgo-Festival für junge Klassik im alten Kaufhof

In dieser Woche geht’s musikalisch klassisch und künstlerisch performativ zu im früheren Kaufhaus am Stachus. Das Klassik-Start-up Hidalgo hält die Fäden in der Hand.

Mit einer ausverkauften Premiere der Klangperformance „Toi Toi Toy“ setzte das Hidalgo-Festival im ehemaligen Kaufhof am Stachus vergangenen Sonntag eine erste Duftmarke. Hinter Hidalgo steckt ein leidenschaftlicher Freundeskreis, der seit 2020 gern ungewöhnliche Konzertformate mit künstlerischem Anspruch aufführt. Das eigene Festival stellt natürlich immer den Höhepunkt des Jahres dar. 

Am Dienstag (15. Oktober) geht das Festival für junge Klassik in dem einstigen Konsumtempel weiter – und zwar mit der immersiven Performance „Sell your Soul“. Dabei spielen drei Musikerinnen und Musiker teuflische Werke unter anderem aus den „Mephisto-Walzern“ von Franz Liszt, den „Capricen“ des Teufelsgeigers Niccolò Paganini, „Histoire du soldat“ von Igor Strawinsky und „Abîme des oiseaux“ von Olivier Messiaen.

Am Mittwoch, den 16.10., laden die Macher zu einem utopisch-dystopischen Liederabend unter dem Titel “60 Minutes of Utopia”. Andrew Munn und Jacob Greenberg präsentieren den Gästen ein Programm mit Werken von Hazel Dickens, Hanns Eisler, Jean Ritchie, Franz Schubert und Ruth Crawford Seeger. Den Abend zwischen scharfer politischer Kritik und unkritischer Hingabe an die Schönheit moderiert die Schauspielerin Diana Marie Müller.

„Fine Dining“ in der Residenz

Den dritten Event der Woche organisieren die Veranstalter andernorts. Im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz haben sie am Freitagabend, den 18. Oktober, eine große Tafel eingedeckt. In Form eines musikalischen Menüs von Barock bis Romantik, von Bachs Kaffeekantate bis zum “Irdischen Leben” von Gustav Mahler, steht eine festliche und stimmgewaltige Tafelmusik auf dem Spielplan. Die normalen Karten fürs “Fine Dining” wie auch für die anderen beiden Events kosten 36 Euro. Für Unter-30-Jährige gibt’s Ermäßigungen.