Servus! Eine neue Weinbar im Stemmerhof

Am Sendlinger Stemmerhof mit seinen vielen Geschäften, Lokalitäten und Einrichtungen hat sich was getan: Seit wenigen Wochen lockt dort die Weinbar Servus.

Gastronom Christian Bade hat seinen Wirkungskreis erweitert. Neben seiner Giesinger Kleingarten-Idylle namens Isar Alm hat er nun eine weitere Anhöhe in München ins Visier genommen, den Sendlinger Berg am Ende der Lindwurmstraße. Dort existiert ja schon seit dem 14. Jahrhundert der Stemmerhof. 2001 hat das Team vom Stemmerhof den alten Bauernhof in eine Art Dorfplatz am Sendlinger Berg verwandelt. Seitdem ist das Areal ein Magnet für die Nachbarschaft, mit einem umfangreichen Angebot an Geschäften, Gastronomie und vielfältigen Kulturveranstaltungen. 

Der neueste Zugang ist seit August eben die Weinbar Servus von Christian Bade. Seine Begeisterung für den Rebensaft ist auch Stammgästen seines ersten Lokals Isar Alm nicht verborgen geblieben. Rieslinge vom bekannten Weingut Tesch an der Nahe sind dort beispielsweise schon länger zu haben. Martin Tesch ist ja mit besonderen Weineditionen bereits im Munde vieler Wacken- und Tote-Hosen-Fans gelandet. Auch in München bekommen seine Tropfen viel Zuspruch. Insofern wundert es also nicht, dass Bade sich nun mit einer Weinbar noch mehr auf das Thema spezialisiert.

Was bietet die Servus Bar an?

Seine geografischen Schwerpunkte liegen in Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich. Alle Weine hat der Gastronom persönlich vorab verkostet, er wählt besonders gerne Bio-Weingüter aus. „Zuletzt hab ich wieder was Feines im Elsass was entdeckt, und einen unserer Champagner beziehe ich von einem kleinen Zwei-Mann-Betrieb. Ich bevorzuge also Direktimporte von ganz kleinen Weingütern. Tesch ist natürlich auch wieder vertreten, mit seinen besonders lagerfähigen Rieslingen. Insgesamt achten wir auf jeden Fall darauf, dass wir in allen Preiskategorien etwas parat haben“, erzählte uns Bade zu seinem Konzept. 

Wir haben z. B. schon den fruchtbetonten Weißburgunder vom Pfälzer Weingut Kayser probiert, für faire 28 Euro die Flasche. Im Winter wird der Schwerpunkt etwas mehr auf vollmundigen Rotweinen liegen. Zudem wird es Winzer-Glühwein geben, den man auch draußen sitzend an einer speziellen Feuerschale ohne Rauchentwicklung genießen kann. Wer zu seinen (natürlich auch alkoholfreien) Getränken eine Grundlage haben möchte, kann sich aus der kleinen Küche beispielsweise Spinatknödel, Linsencurry, Bœuf bourguignon oder einen Käseteller bestellen. 

Die Servus Bar ist täglich außer montags ab 16 Uhr geöffnet, also durchaus auch eine Anlaufstelle für einen Nachmittagscafé oder ein frühes Feierabend-Getränk. Je nach Nachfrage kann es dann schon mal bis 24 oder 1 Uhr gehen. Drinnen stehen etwa 25 Plätze zur Verfügung, draußen auf der Terrasse noch einmal ähnlich viele. Exklusivbuchungen und Reservierungen sind nicht möglich, aber frühes Erscheinen hilft. Für kleine Gruppen ist der hintere Bereich ideal, der auf Wunsch auch mit eigenem Kühlschrank zum selber Bedienen ausgestattet werden kann.