Neues Wirtshaus: Papa Benz kehrt zurück!

Vor wenigen Tagen hat das moderne bayerische Wirtshaus Papa Benz in der Leopoldstraße 50 aufgemacht und trat damit die Nachfolge vom Bachmaier Hofbräu an.

Benz heißt mit Nachnamen übrigens keiner der beiden neuen Betreiber. Es handelt sich vielmehr um Sebastian Goller und Dennis Dobry, die das traditionsreiche Lokal übernommen haben. Aber der Name Papa Benz kommt natürlich trotzdem nicht von ungefähr. Die Gastwirtschaft ist nach Josef Friedrich Benz benannt, der eigentlich ein Tenor aus dem Schwarzwald war und von 1900 bis 1939 an diesem Standort eine bekannte Künstlerkneipe betrieb. Auf der Bühne des damals als Café Benz bekannten Lokals traten unter anderem Liesl Karlstadt und Karl Valentin auf. 

Einer der neuen Macher ist in der Stadt ähnlich bekannt wie damals der gute Herr Benz: Basti Goller betreibt auch den P1 Club. Sein Kollege Dennis Dobry wiederum stammt aus einer Wirtsfamilie, sein Vater hatte jahrelang die Germeringer Gaststätte Beim Dobry. Zusammen lassen sie nun also die guten alten Benz-Zeiten wieder aufleben und ehren den Namensgeber mit Bildern an der Wand, einer Gedenktafel an der Fassade und seinem Konterfei auf den Tassen. Eine Bühne für Kleinkunst gibt es allerdings nicht mehr, dafür einen erhöhten Sitzbereich zur Linken und eine ruhigere Ecke hinter einer Glaswand.  

Verglichen mit früher, liegt der Fokus des Lokals jetzt mehr auf der Küche. Die Speisekarte listet überwiegend bayerische, österreichische oder Südtiroler Spezialitäten auf, auch vegetarische und vegane Optionen und viele saisonale Gerichte sind darauf zu finden. Aus dem Zapfhahn fließen Bierspezialitäten von Hofbräu, die Halbe Helles für 5,50 Euro. Bei den Weinen setzt man vor allem auf österreichische und deutsche Etiketten. Geöffnet ist das Papa Benz von Freitag bis Sonntag schon ab Mittag, an den anderen Tagen vorläufig erst am Abend. Und noch etwas: Wer den mittigen Bachmaier-Eingang gewohnt ist, muss sich umgewöhnen. Die Eingangstüren befinden sich nun an der Hausecke.