Sisi im ELI

ELI – das neue Restaurant am Elisabethmarkt

Seit Anfang April füllt das neue Restaurant ELI seine Rolle als gastronomisches Flaggschiff am umstrukturierten Elisabethmarkt in Schwabing aus.

Der Name spielt auf Kaiserin Elisabeth („Sisi“) an, nach der der Markt benannt wurde und die für ihre Naturverbundenheit und die Wertschätzung regionaler Traditionen bekannt war. Das Wirtetrio Michael F. Schottenhamel, Peter Kinner und Sohn Julian Kinner, die auch schon die Emmeramsmühle am Nordende des Englischen Gartens und den Weichandhof in Obermenzing gemeinsam leiten, setzt auf moderne, gesunde Küche mit einem kreativen Twist. Anstelle eines weiteren traditionellen bayerischen Wirtshauses verfolgen sie mit ihrem neuen Objekt die Idee einer „Soul Kitchen“. 

Dabei geht es ihnen nicht nur um gutes Essen aus regionalen und biozertifizierten Produkten, sondern um ein Gefühl von Gastlichkeit, Behaglichkeit, Gemütlichkeit und Geborgenheit. Was bei einem Platzangebot für 200 Gäste im Innenbereich und noch einmal 120 Plätzen auf der Terrasse zunächst einmal gar nicht so einfach erscheint. Aber der L-förmige Gastraum ist geschickt in drei Bereiche aufgeteilt. Vorne an der steingrauen Bar herrscht eher Café-Charakter vor, mittig ist durch Raumtrenner eine Art Stammtischareal zu erkennen und hinten befindet sich der großzügige Restaurantbereich. Auffällig sind die großen Fensterfronten, die hellen Holztische und die Rückwand in sattem Königsblau mit einer stilisierten Sisi-Abbildung, die den historischen Bezug zum Markt unterstreicht. Eine Schallschutzdecke sorgt für angenehme Akustik, auch bei vollem Haus.

Restaurant ELI: Küche mit kreativen Ideen

Die kulinarische Ausrichtung des ELI ist innovativ, leicht und saisonal geprägt. Küchenchef Andreas Kasper hat eine Speisekarte zusammengestellt, die sowohl Vegetarier und Veganer als auch Fleisch- und Fischliebhaber anspricht. Erstere dürften bei der gegrillten Wassermelone mit Gewürzen oder beim Blumenkohlsteak mit Rosmarinkartoffeln mit der Zunge schnalzen. Letztere fühlen sich vielleicht eher von den geschmorten Schweinebacken oder der Kalbsleber mit Rösti angesprochen. Wir haben bei unserem Besuch etwas aus der Pasta-Abteilung probiert, nämlich die Chitarra-Nudeln mit Streifen von Zander und Forelle, karamellisiertem Fenchel und Kirschtomaten, und waren sehr angetan. 

Wie momentan sehr verbreitet, hat sich auch im ELI das Sharing-Konzept durchgesetzt – zumindest bei den Vorspeisen wie Süßkartoffelpuffer, gebackener Kürbis oder Hummus in kleinen Schälchen. Eine der Spezialitäten des Hauses sind außerdem die frisch gebackenen Reiswaffeln aus Sushi-Reis mit kreativen Toppings wie Lachsforelle, geschmorter Aubergine oder scharfem Gurkensalat. Ähnlich belegt sind auch die „fancy Sandwiches“, hausgemachte Brot-Rollen vom Grill. Die Preise im ELI sind moderat kalkuliert: Die Vorspeisen mit Pfannenbrot kosten 7,40 Euro, die Hauptgerichte bewegen sich zwischen 12,50 und 28,90 Euro. Samstag und Sonntag zwischen 9 und 14 Uhr ist zudem Brunch angesagt. 

Auch die umfangreiche Getränkekarte lässt kaum einen Wunsch offen, mit bayerischem Bier von Tegernseer und Hopf, Weinen aus Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich sowie Cocktails mit Lokalkolorit. Zum Start bietet sich hier der Aperitif „ELI Sparkle“ mit Wodka, Rosé Secco, Himbeersirup, Wildberry-Limonade, Minze und im Glas tanzenden frischen Himbeeren. Auch der „ELI Muli“ hat ein paar Extras in sich: neben Gin und Ginger Beer nämlich noch Blau- und Himbeeren, Pfefferminz und einen Spritzer Rosenwasser. Ein Hingucker ist auch der Negroni: Der italienische Klassiker reift im Portwein-getränkten Eichenfass und wird in kleinen Bügelflaschen serviert.

Adresse, Öffnungszeiten, Stadtplan

  • Name: ELI
  • Adresse: Elisabethmarkt 20, 80796 München
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11 bis 23 Uhr, Samstag und Sonntag 9 bis 23 Uhr
  • Webseite: https://eli-schwabing.de/