Aufgetischt! im April – Janina hat’s probiert

Janina hat’s probiert: Udon-Carbonara, saftige Zimtschnecken, vietnamesischen Klebreis und gegrillte Focaccia.

Bā Mirano – Italien trifft auf Japan

Wenn zwei Länderküchen aufeinandertreffen, die für Geschmack und Qualität bekannt sind, kann daraus etwas Großartiges entstehen. Das Team von Bā Mirano bringt in seinem Schwabinger Restaurant italienische Gerichte mit einem japanischen Twist auf die Teller. Die Fusion ist nicht neu – durch TikTok und Co. geistern schon lange Food-Fusionen à la Udon-Carbonara. Auf Münchens Speisekarten fand man diese Kreation bisher allerdings noch nicht. Bis jetzt! 

Im minimalistischen Ambiente serviert das Team von Bā Mirano unter anderem Hokkaido-Carpaccio, Gyoza mit Feigen und Ziegenmilch, Spinatsalat mit Panko oder eine Art Okonomiyaki-Pizza. Anders, ausgefallen, schmackhaft. Serviert wird im „Family Style“: Auf der Speisekarte findet man kleinere und größere Gerichte, die alle zum Teilen einladen. Von den typischen Geschmäckern, die man im kulinarischen Gedächtnis abgespeichert hat, muss man sich hier allerdings verabschieden. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, ist bei Bā Mirano aber genau an der richtigen Adresse.

Schnecki Back & Bar – Rund, süß und zimtig

Wir alle kennen und lieben die Zimtschnecken aus der Zimtschneckenfabrik. Das Team der Bäckerei betreibt nicht nur ein Café in der Frauenstraße, sondern beliefert auch viele Cafés in München mit seinen süßen Kreationen. Nun gibt es ein weiteres Café in Obergiesing. Hier geht es optisch ganz anders zu als im Café Fräulein in der Altstadt.  

Statt Platzdeckchen und viel Klimbim versetzt einen die Schnecki Bar in der St.-Bonifatius-Straße optisch eher nach Skandinavien: klare Linien, helles Holz, kein Schnickschnack. Die runden Schnecken sind allerdings die alten geblieben. Außerdem gibt es hier Kuchen, kleine Törtchen, Kaffee, Drinks, Limonaden und bald auch herzhafte Snacks.

Simply Mi – Just another Sandwich Shop?

Es gibt einen neuen Spot für Bánh Mì in München. Ist das eine Nachricht wert? Nicht unbedingt – die knusprigen vietnamesischen Baguettes gibt es in der Stadt mittlerweile gefühlt an jeder Ecke. Aber das Simply Mi hat noch ein kulinarisches Ass im Ärmel: Hier gibt es vietnamesischen Kaffee, serviert im „Phin“ – einem Kaffeefilter, der direkt auf die Tasse aufgesetzt wird.  

Außerdem kredenzt das Team „Xôi“ – ein süßlicher Klebreis, der im Simply Mi mit Sesam und Röstzwiebeln auf die Teller kommt. Wahlweise kann man die Reisspeise in einer veganen Variante oder mit Fleisch-Topping bestellen. Das ist nun wirklich ein Gericht, das man in München nicht an jeder Ecke bekommt.

Der Elisabethmarkt ist nach langer Umbauphase zurück. Naja – so gut wie. Tatsächlich wird an vielen Ecken noch ordentlich gewerkelt. In den nigelnagelneuen Marktbuden entdeckt man viele alte Bekannte, aber auch neue Gesichter. Zu Letzteren zählt auch die Focacceria. 

Hier ist der Name Programm: Der Neuzugang auf dem Markt serviert Focacce in unterschiedlichen Varianten – von Focaccia mit Kaviar oder Trüffelbrie bis hin zur klassischen Version mit Salami, Prosciutto oder Grillgemüse. Der perfekte Snack für eine schnelle Mittagspause – frisch belegt und knusprig gegrillt. Ein kleiner Makel: Bei meinem Besuch hätte der Rucola etwas frischer sein dürfen.

Janina Amendt gibt auch auf ihrem jaegerundsammlerblog.de Gastro-Tipps für München und Umgebung.