Mittwoch, 04.06.2025
19:00 Uhr
NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, 80333
München
Diverses
Was wir erben
Über schwierige Erinnerungsstücke
Welche Dinge nimmt eine Familie mit, wenn sie aus dem Land vertrieben wird? Die Schriftstellerin Olga Mannheimer wurde 1968 mit ihrer Familie zur Ausreise aus Polen gezwungen. Bis heute hat sie eine der Transportkisten von damals aufbewahrt. Zusammen mit silbernen Cocktailspießen, die zum Verkauf gedacht waren und sich im Westen als wertlos erwiesen. Wie fühlt es sich an, wenn man realisiert, dass ein Gemälde mit einer übertünchten Hakenkreuzflagge im Wohnzimmer der Eltern hing? Erst als er das Bild verkaufen wollte, realisierte der Filmproduzent Thomas Schuhbauer, dass sich unter der scheinbar harmlosen Münchner Stadtansicht etwas ganz anderes verbarg.
Zwei Erbstücke und ihre Geschichten, ein literarischer Zugang, ein filmischer.
Im Gespräch mit Mirjam Zadoff stellen Olga Mannheimer und Thomas Schuhbauer ihre künstlerischen Perspektiven auf die eigene Familiengeschichte vor. Gemeinsam überlegen sie, was Dinge, die in Familien mitgeschleppt und weitervererbt werden, uns erzählen, und welche Bedeutung sie für die Erinnerungsarbeit heute haben können.
Keine Anmeldung notwendig | Teilnahme kostenfrei
Termine & Tickets
Veranstaltungsort / Karte
NS-Dokumentationszentrum München
Adresse: Max-Mannheimer-Platz 1,
80333 München