Montag, 17.02.2025
18:00 Uhr – 19:45 Uhr
HAUS DES DEUTSCHEN OSTENS, Am Lilienberg 5, 81669 München
Diverses
Georgien. Ausweg aus der Krise?
Dr. Sonja Schiffers, Tbilissi: Ausweg aus der Krise?
Georgien unter Druck von Monogarchie, Autoritarismus und Russland
Seit über 20 Jahren verfolgt Georgien das Ziel der euroatlantischen Integration, das seit 2017 auch in der Verfassung festgeschrieben ist und von der Bevölkerung breit unterstützt wird. Mit Russlands Vollinvasion der Ukraine machte die EU schließlich den Weg frei für eine europäische Perspektive des Landes. Doch die georgische Regierung verfolgt schon länger einen zunehmend illiberal-autoritären, anti-westlichen Kurs, den sie seit 2022 intensiviert. Oligarch – oder, besser gesagt, Monogarch Bidsina Iwanischwili, der die Regierungspolitik seit 2012 steuert, hat sein Geld in Russland verdient und scheint den Staat für seine Eigeninteressen zu vereinnahmen. Seit Ende November kommt es zu großen Protesten, gegen die die Regierung mit Wasserwerfern, Tränengas und Schlägertrupps vorgeht. Georgien steht am Scheideweg – wird es sich von Bidsina Iwanischwili lösen und zu einem pro-europäischen und demokratischen Kurs zurückkehren können? Und welche Instrumente haben Deutschland und die EU, dies zu unterstützen?
Dr. Sonja Katharina Schiffers leitet das Südkaukasus-Büro der Heinrich-Böll-Stiftung mit Sitz in Tbilissi. Zuvor arbeitete sie im Deutschen Bundestag und war Gastwissenschaftlerin der Stiftung Wissenschaft und Politik. Ihre Doktorarbeit analysierte den russischen und türkischen illiberalen Einfluss in Georgien und Bosnien.
–> Vortrag und Diskussion werden per Teams-Videokonferenz übertragen. Mitglieder, die online teilnehmen möchten, bitte bis 16.02.25 einen Hinweis an alex_schwarz@t-online schicken. Sie erhalten an diesem Tag eine Email mit dem Link.
(Veranstaltertext)
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Adresse: Am Lilienberg 5,
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