Erlebe die barocke Eleganz und die exquisite Porzellansammlung im Schloss Lustheim, einem prächtigen Teil der Schleißheimer Schlossanlage, umgeben von einem idyllischen Park.

Geschichte

Schloss Lustheim wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Jagd- und Lustschloss für Kurfürst Max Emanuel von Bayern errichtet. Entworfen von dem berühmten Architekten Enrico Zuccalli, sollte es ein Geschenk an Max Emanuels erste Frau, die österreichische Prinzessin Maria Antonia, sein. Das Schloss, ursprünglich als barockes Juwel konzipiert, diente als feierlicher Rahmen für Festlichkeiten und Empfänge des Hofes. Mit seiner achteckigen Grundform und der zentralen Kuppel ist das Schloss ein Paradebeispiel für die barocke Architektur jener Zeit.

Das Schloss heute

Heute beherbergt Schloss Lustheim eine der bedeutendsten Porzellansammlungen Europas, die Stiftung Ernst Schneider Collection, die vor allem Stücke des Meissener Porzellans aus dem frühen 18. Jahrhundert umfasst. Die Ausstellungsräume, die einst private Gemächer des Kurfürsten und seiner Gemahlin waren, zeigen neben der Porzellansammlung auch Gemälde und Stuckarbeiten, die die Räume zu einem Gesamtkunstwerk machen. Der umgebende Park, mit seinen symmetrisch angelegten Wegen und Blickachsen, bietet einen ruhigen Rückzugsort und ergänzt das kulturelle Erlebnis.

Wichtige Fakten

• Gründungsjahr: 1684-1688
• Ort: Schleißheim, nördlich von München
• Architekt: Enrico Zuccalli
• Thema: Barockarchitektur, Porzellankunst

Schloss Lustheim ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein kultureller Schatz, der Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen anzieht. Mit seiner prächtigen Ausstattung und der einzigartigen Sammlung historischer Porzellane bietet es einen tiefen Einblick in die Lebenswelt des bayerischen Adels und die künstlerischen Errungenschaften der Barockzeit. Ein Besuch hier verspricht eine eindrucksvolle Reise in eine längst vergangene Ära voller Pracht und Schönheit.