Montag, 23.12.2024
10:00 Uhr – 20:00 Uhr
ZENTRALINSTITUT FÜR KUNSTGESCHICHTE, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333 München
Ausstellungen / Institutionen
Wanderstraßen der Antike
Gedruckte Bilderschätze der Frühen Neuzeit
Die Überreste der Antike entfalteten im Europa der Frühen Neuzeit eine ungeheure Faszination und Wirkmacht auf Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Die Ausstellung dokumentiert, welch zentrale Rolle Druckgraphiken bei der Verbreitung und Interpretation der antiken Relikte spielten. Dabei entfalteten die »Reproduktionsstiche« ein erstaunliches Eigenleben: Sie dokumentierten nicht nur die antiken Objekte, sondern konnten sie ergänzen, interpretieren, ihre (vermeintlichen) Kontexte evozieren, aber auch frei erfundene Antiken in die frühneuzeitliche Vorstellungswelt einspeisen. Durch ihre große Verbreitung traten diese Bilder geradezu an die Stelle der tatsächlichen Objekte. Den Höhepunkt und Versuch einer Zusammenfassung all dieser Überlieferungsgeschichten stellte die »Bilder-Enzyklopädie« dar, die Bernard de Montfaucon von 1719 bis 1724 in 15 Folio-Bänden und mit über 1.100 Kupferstich-Tafeln publizierte (»L’Antiquité expliquée et représentée en figures«).
Die Ausstellung verfolgt in elf Sektionen diese »Wanderstraßen« der Antikenüberlieferung im Bild an ausgewählten Beispielen, die von berühmten Statuen, Themen und Figuren wie dem Laokoon, Julius Cäsar oder Herkules bis zur Badekultur und der Rekonstruktion des antiken Roms reichen.
Die Ausstellung hat Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet, außer an Feiertagen, der Eintritt ist frei.
(bis 10.1.2025)
(Veranstaltertext)
Führung mit Prof. Dr. Ulrich Pfisterer, Treff nördlicher Lichthof / 1. OG, am Di 5.11. um 11:00
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Veranstaltungsort / Karte
ZENTRALINSTITUT FÜR KUNSTGESCHICHTE
Adresse: Katharina-von-Bora-Str. 10,
80333 München