Nicole Kidman eiskalt, Penelope Cruz im Dauereinsatz und ein bisschen Horrorshow für den Herbst – Viele DVDs zu gewinnen!
Ein neuer Sommer (Netflix)
Sechs Episoden lang rätselten die Zuschauerinnen in der Netflix-Serie Ein neuer Sommer (Original: „The Per- fect Couple“) über einen mysteriösen Mordfall und setzten sie auf Platz 1 der Streaming-Charts: Nicole Kidman spielt darin die eiskalte Bestseller-Autorin und Millionärsgattin Greer Garrison Winbury, die ihren geliebten Sohn Benji (Billy Howle) mit der nicht standesgemäßen Zooangestellten Amelia Sacks (Eve Hewson) verheiraten möchte. Obwohl Ehemann Tag (Liev Schreiber) lieber dauerbekifft auf dem Anwesen in Nantucket Golfbälle auf Enten im See drischt, setzt Perfektionistin Greer alles daran, die Hochzeit zum Ereignis zu machen – bei der Probe am Vorabend kommen Familie und Freunde in Trink- und Tanzlaune lustig zusammen, bis am nächsten Morgen die Trauzeugin und Freundin der Braut er- drosselt und ertrunken an den Strand gespült wird … Die höchst unterhaltsame Miniserie von Jenna Lamia ist klassisches „Whodunit“ – jede/r ist verdächtig, folgenreiche Seitensprünge, dunkle Familiengeheimnisse und finanzielle Engpässe bereiten ein schönes Tableau, auf dem sich das hochkarätige Ensemble austoben kann.
Best Of Pedro Almodóvar Special Edition (Arthaus)
Wir gratulieren: Am 25. September wurde Pedro Almodóvar 75 Jahre alt. Er gilt zurecht als einer der weltweit erfolgreichsten spanischen Regisseure des zeitgenössischen Kinos. Filme wie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“, „La Mala Educación – Schlechte Erziehung“ oder „Volver – Zurückkehren“ gehören fest zum Kanon des Arthouse-Kinos. Subtiler Humor wird bei Almodóvar gerne mit schräg-trashigen Charakteren überzeichnet, in teils bizarren Handlungsgeflechten entwickelt der Re- gisseur auch tiefe, teils autobiografisch inspirierte Tragik, die es immer wieder schafft, die Zuschauerinnen direkt zu berühren. In der vorliegenden Best Of Pedro Almodóvar Special Edition präsentiert Arthaus zehn seiner herausragenden Filme, neben den bereits erwähnten, dürfen sich Fans auf „High Heels – Die Waffen einer Frau“, „Mein blühendes Geheimnis“, „Live Flesh – Mit Haut und Haar“, „Alles über meine Mutter“, „Sprich mit ihr“, „Leid und Herrlichkeit“ und „Parallele Mütter “ freuen. Schön: Penelope Cruz im Dauereinsatz.
Horror und Sci-Fi für den Herbst
Und jetzt noch ein kleines bisschen Horror- und Sci-Fi-Show zum Herbstanfang: A Quiet Place: Tag Eins (Paramount) von Michael Samoski ist ein, auch wegen der zum Teil fast nachdenklichen Sequenzen, gelungenes Prequel zu den beiden „A Quiet Place“-Filmen. Mucksmäuschenstill müssen die Hauptprotagonisten, dargestellt von Lupita Nyong’o und Joseph Quinn, sein, damit sie nicht zum Alien-Futter bei ihrem Überlebenskampf in New York werden. Das hilft in Breathe (Telepool) von Stefan Bristol eher weniger: Hier könnte man schreien, soviel man will, hätten Jennifer Hudson und Quvenzhané Wallis genügend Luft in einer vergifteten Zukunft, wenn sie ihren Bunker gegen die Eindringlinge Milla Jovovich und Sam Worthington verteidigen müssen. Nicht schlecht, aber vorhersehbar. Und jetzt endlich zum Ende der Badesaison noch das alljährliche Hai-Horror-Highlight: In No Way Up (Leonine) von Claudio Fäh wird gleich das Flugzeugabsturz-Drama mitinszeniert – den in der Kabine eingeschlossenen Passagieren (u.a. Sophie McIntosh, Colm Meaney, Will Attenborough) wird auf dem abrutschenden Unterwasserfelsen die Luft knapp, doch außerhalb des versunkenen Fliegers versammeln sich schon bald die Selachi zum Menschenmahl – nicht nur für Genrefans solide Spannungsunterhaltung.
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