Münchner Rundfunkorchester

Das Münchner Rundfunkorchester, 1952 gegründet, hat sich im Laufe seiner über 70-jährigen Geschichte zu einem Ensemble mit einem beeindruckend breiten künstlerischen Repertoire entwickelt. Dank seiner bemerkenswerten Vielseitigkeit hat es einen festen Platz in der Münchner Orchesterlandschaft gefunden.

Zum vielseitigen Programm gehören konzertante Opernaufführungen in den Sonntagskonzerten, die Reihe Paradisi gloria mit geistlicher Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, sowie spannende Kinder- und Jugendkonzerte mit begleitenden Aktivitäten. Hinzu kommen unterhaltsame Themenabende in den Mittwochskonzerten und Aufführungen von Filmmusik. Dass das Orchester stets am Puls der Zeit bleibt, zeigt es durch Crossover-Projekte und innovative Events wie die Space Night in Concert.

Die Chefdirigenten

(c) Damil Kalogjera

Seit der Spielzeit 2017/2018: Chefdirigent Ivan Repušić

Der erste Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters war Werner Schmidt-Boelcke, ein Spezialist für „Gehobene Unterhaltungsmusik“. Ihm folgte Kurt Eichhorn, der insbesondere durch seinen legendären Orff-Zyklus bekannt wurde. Unter den nachfolgenden Dirigenten Heinz Wallberg, Lamberto Gardelli, Giuseppe Patané und Roberto Abbado rückte die Oper zunehmend in den Fokus. Von 1998 bis 2004 übernahm Marcello Viotti die Leitung des Orchesters. Er widmete sich besonders dem französischen und italienischen Opernrepertoire und prägte entscheidend den Erfolg der Konzertreihe Paradisi gloria, die 2000 ins Leben gerufen wurde. Ulf Schirmer, künstlerischer Leiter, setzte durch Uraufführungen von Auftragswerken bei Paradisi gloria sowie durch bemerkenswerte Wiederentdeckungen in Oper und Operette wichtige Impulse. Seit der Saison 2017/2018 steht Ivan Repušić als Chefdirigent an der Spitze des Orchesters. Auf seine Initiative hin wurde ein Artist in Residence eingeführt, um so intensiven künstlerischen Austausch zu fördern. Darüber hinaus startete er einen Zyklus mit frühen und selten aufgeführten Verdi-Opern. Erstmals in der Geschichte des Orchesters wurde mit Patrick Hahn ein Erster Gastdirigent ernannt. Der junge Österreicher trat sein Amt zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 an.

Die Klassikfans und -Stars von Morgen

(c) BR Ralf Wilschewski

Das Münchner Rundfunkorchester beim Sonntagskonzert im Prinzregententheater

Seit 2006 arbeitet das Münchner Rundfunkorchester eng mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding zusammen, um regelmäßig Musiktheaterprojekte für szenische Aufführungen im Prinzregententheater zu entwickeln. Teil des Engagements des Orchesters in der Nachwuchsförderung ist zudem die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben, darunter der Internationale Musikwettbewerb der ARD. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Programms „Klassik zum Staunen“. Dieses basiert auf einem Drei-Säulen-Modell, das Lehrerfortbildungen, Schulbesuche der Musikerinnen und Musiker sowie abschließende Konzerte umfasst. Ein etabliertes Highlight ist das Projekt Klasse Klassik, bei dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Mitgliedern des Rundfunkorchesters und manchmal auch dem BR-Chor in der Isarphilharmonie auftreten.

Das Münchner Rundfunkorchester on tour

Neben seinen Verpflichtungen in München tritt das Münchner Rundfunkorchester regelmäßig bei Gastkonzerten an renommierten Orten wie dem Festspielhaus Baden-Baden und dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins auf. Es ist zudem bei bekannten Festivals wie dem Kissinger Sommer und den Salzburger Pfingstfestspielen zu hören. In jüngerer Zeit arbeitete es unter anderem mit Künstlern wie Diana Damrau, Elīna Garanča, Klaus Florian Vogt und Arabella Steinbacher zusammen. Besonders herausragend waren Konzerte unter der Leitung von Ivan Repušić in Budapest, Ljubljana und Zagreb sowie die ab 2022 gestarteten „Klassik in Bayern“-Touren. Durch zahlreiche CD-Einspielungen bleibt das Münchner Rundfunkorchester auch auf dem Tonträgermarkt präsent, insbesondere durch Musiktheater-Gesamtaufnahmen und Sängerporträts. Die hohe Qualität dieser Aufnahmen wird immer wieder durch renommierte Auszeichnungen wie den International Classical Music Award und den Opus Klassik bestätigt.

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