Samstag, 02.11.2024
20:00 Uhr – 22:30 Uhr Tickets
DREHLEIER, Rosenheimer Str. 123, 81667 München
Theater & Kabarett / Kabarett
Munich Kyiv Cabaret XXL Edition
Die Charity Drag Show. Münchens Burlesque-Star Ruby Tuesday präsentiert mit Bayerns erster und einziger ukrainischer Drag Queen Samantha Jackson Künstler*innen aus Deutschland, Belgien, Frankreich und der Ukraine.
Sie alle haben sich zusammengetan, um mit einem unterhaltsamen Cabaret-Abend LGBTIQ* in und aus der Ukraine zu unterstützen. Eine extravagante Show mit Drag, Musik, Burlesque und Comedy.
Beim Enfant Terrible der deutschen Burlesque-Szene Ruby Tuesday wird es in jeder Hinsicht sehr heiß auf der Bühne. Ruby Tuesday tritt seit elf Jahren europaweit als Neo-Burlesque-Performerin auf. Diese Kunstform erlaubt es den Performenden nicht nur, selbstbestimmt auf kreative und humorvolle Weise mit Weiblichkeit und Sinnlichkeit zu spielen, sondern auch, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und Grenzen zu verwischen. Ihre Wandlungsfähigkeit lässt Ruby in viele Rollen schlüpfen: Sie gibt das fluffige Bunny ebenso überzeugend wie den vor Männlichkeit strotzenden »Ruben Tuesday« – Ruby war Münchens erster Drag King.
Die ukrainische Drag-Botschafterin Samantha Jackson aus Odessa hat eine große Bühnenpräsenz, ein großes Herz und eine noch größere Stimme. Alles an ihr ist groß. Vor allem die Sehnsucht nach ihrer alten Heimat, die sie des Krieges wegen verlassen musste. Man spürt die Liebe zu ihrem Land in jeder Note ihrer Lieder. Sie tritt für Freiheit ein, für Gleichheit. Und dafür kann Samantha sich mit ihrer ganzen Kunstgewandtheit einbringen, denn ihr Gesang ist unglaublich vielseitig. Sie beherrscht Oper, Pop, Jazz, Rock und andere Musikgenres. Samantha sagt: »Alle Menschen auf dieser Welt verdienen es, frei zu wählen, wen sie lieben, und zu sein, wer sie sind.« Samantha Jackson kam vor zwei Jahren als Geflüchtete aus der Ukraine nach München. Inzwischen bereist sie mit ihrer Drag Show ganz Europa. Am 16. Dezember gibt sie ihren ersten Solo Act in der Drehleier.
Und diese Künstler*innen treten in der Show auf:
Die charmante Vicky Voyage ist immer eine Reise wert. Die Münchnerin nimmt ihr Publikum mit auf eine Spritztour durch die Welt der Drag-Kunst. Mit Charisma, Witz und viel Esprit präsentiert sie als internationale Performerin, Moderatorin und Unterhalterin ihre Shows mit extravaganten Outfits und starkem Make-up. Wir kennen sie als schillernder Schmetterling, fulminante Feuerfee, sagenumwobene Schneekönigin und liebevolle Lokalmatadorin im Dirndl. Und sie kann auch Pole Dance!
Bibi Lebon kann einfach alles. Er ist einerseits mit der Genter Burlesque-Gruppe Cabaret Cuberdon in Belgien eng verbunden und hat seine eigene Theaterkompagnie: Goodone Productions. An der Kopergietery und Shoonya Dance unterrichtet er Tanz- und Theaterworkshops und entwickelte seinen eigenen Tanzstil: den Cissy Ball. Bibi choreografiert, tritt als Silks-Akrobat solo oder gemeinsam mit dem Vilja Duo auf. In der Fernsehserie »LISA« war er als Inspektor Van Hecke zu sehen; er ist Schauspieler und Model. Er kreiert Shows für sich und andere (wie »Venus in Libra«). Bibi tourt durch die Welt und verbindet dabei all diese Disziplinen. Er bildet auch aus und zwar in Zirkus, Musik, Gesang und Theater. Sein Motto: »Creating daily life miracles«.
Miss Tizzy ist eine Monster Drag Queen. Diese Richtung ist in der Drag-Kultur noch recht jung, wird aber immer populärer. Sie vereint die unterschiedlichsten Stile: Camp, Horror, Glamour, Ekel, Fetisch, Burlesque und vieles mehr. Miss Tizzy betritt die Bühne als fiktives Wesen, das von Ängsten und Kämpfen geprägt ist. Sie protestiert gegen die Realität, Schönheitsstandards und gesellschaftliche Normen. Tizzy lebt in Paris. Ihre Lieblingsfarbe: Grün.
Merritt Ocracy ist Münchens ukrainische*r Drag-Quing. Ein Faerie-Harlekin, ein Vintage-Fürst der schelmischen Abgründe, ein Crossover-Chamäleon, das Raum und Zeit durchfliegt und von irgendwoher aus dem Weltall auf der Bühne gelandet ist. Merritt sagt: »Gender is a construct, build your own.«
Xeni Slay, Euer ukrainischer Lieblings-Dämon, der Euch wie paralysiert zurücklässt. Xeni kommt eigens von Düsseldorf eingeflogen, wo sie viele Veranstaltungen für queere Migrant*innen organisiert wie Stammtische oder die Show »Beyond Borders«. Macht euch bereit für atemberaubende Akrobatik mit einer ordentlichen Portion Slay und Clownerie! Xenis Darbietungen sind eine einzigartige Mischung aus ihrem ukrainischen Erbe und ihrem Zirkushintergrund. She’s ready to slay!
Perry Stroika tut seltsame Dinge und rhinestoned seine Unterwäsche. Der Münchner Drag King bewegt sich ästhetisch irgendwo zwischen Camp und Campingplatz-Besitzer. In seinen Performances möchte er den Leuten gerne die alberne Seite von Männlichkeit näherbringen.
Bee Quing kam ebenfalls wegen des Krieges nach Deutschland und lebt jetzt in München. Bee Quing liebt es, das Publikum mit Energie und improvisierten Dance Moves zu unterhalten. Die Kombination aus Tanzleidenschaft mit Drag ist für alle eine Erfahrung, die einen staunen macht.
Iris White ist Sängerin, DJ und Songwriterin aus Ternopil, Ukraine. Aufgrund des Krieges musste sie ihr Zuhause verlassen und versucht nun, in München ein neues Leben aufzubauen. Sie spricht nicht viel, aber wenn sie rappt, scheint es, als würde sie der Welt viel mehr sagen wollen. Ihre Musik berührt.
Und schließlich ein Popstar, der mit seiner Stimme und ekstatischen Moves schon ganze Säle erotisiert hat. Den Namen dieses Mystery Acts können die Veranstaltenden an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur soviel: Er ist in der Ukraine eine große Nummer.
Munich Kyiv Cabaret ist ein Charity-Abend für queere Kriegsopfer. Die Künstler*innen verzichten alle auf ihre Gage; die Eintrittsgelder kommen ukrainischen LGBTIQ* zu Gute, die in Not sind oder auf der Flucht. Am Eingang wartet am Infodesk das Team von Munich Kyiv Queer, um alle Fragen zu beantworten.
Foto: Samantha Jackson © Alexander Deeg
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Adresse: Rosenheimer Str. 123, 81667 München