Am Freitag wird dem Genre Indie bei der Neueröffnung in der Schellingstrasse gehuldigt
Das Maxe Belle Spitz, ehemals am Stachus beheimatet, war schon immer die alternative Bar in München, wo die Gäste getanzt haben – manchmal sogar auf dem Tresen. Nun ist der Indie-Laden nach drei Jahren Pause wieder zurück, nun in der Schellingstrasse 91. Bevor diesen Freitag erstmals die Türe für die Gäste geöffnet wird, haben wir uns mit Geschäftsführer Peter Anderl ausgetauscht.
Gratulation: Das Maxe Belle Spitz feiert am Freitag seine Wiedergeburt. Wie kam es dazu?
Peter Anderl: Wir waren selber immer im alten Maxe und ich habe dort oft aufgelegt. Sobald klar war, dass es schließt, haben wir uns auf die Suche nach einer neuen Bleibe gemacht. Das hat leider ganze drei Jahre gebraucht.
Wer ist alles beteiligt?
Wirt des Maxe Belle Spitz bin ich; Kerstin und Marcus sind mit am Start und beteiligt. Waren bei der Renovierung aber auch zu 100 Prozent dabei.
Das ganze hat sich ein bisschen verzögert und hingezogen, gab es einen Punkt an dem Ihr aufgegeben hättet?
Die Suche war anstrengend, wir hatten ein paar Läden in der näheren Auswahl, aber es ist immer wieder was dazwischen gekommen. Einmal Lärmschutz, einmal Verkauf der Immobilie usw. Aber Aufgeben war keine Option. Wir sind davon überzeugt, dass München wieder mehr Indie-Läden braucht – und vor allem ein Maxe Belle Spitz!
Wenn der Laden aufmacht: Wie ist die Optik?
Wir haben versucht, einige Eyecatcher vom alten Maxe mit in den neuen Laden einfließen zu lassen. Da sind z.B. die großen Marshall Attrappen und ein paar kleine Details gibt es auch zum Wiedererkennen. Wir sind jetzt in ein Gewölbe gezogen, was einfach super passt. Die Atmosphäre ist genial. Haben bis jetzt nur positives Feedback bekommen.
Eure Philosophie in drei Worten…?
Long live Rock’n’Roll!
Am Stachus spielte die Musik immer eine große Rolle: Wie seid Ihr musikalisch aufgestellt und wer legt auf?
Das wird sich auch nicht ändern, wir wollen hin und wieder kleine Konzerte anbieten und am Wochenende ist ein DJ geplant. Anton Valero darf hier natürlich nicht fehlen!
Der ehemalige Betreiber Max, der ja nicht mehr im Boot ist, stand damals mit seiner Trompete oft auf dem Tresen – gibt er wieder Gastspiele?
Max ist leider wieder in die Heimat gezogen und kann nicht im Maxe dabei sein, aber er hat versprochen, uns so oft es geht, zu besuchen. Da wird bestimmt auch mal die Trompete im Gepäck sein…
Früher wart Ihr auf der Feierbanane nun im Univiertel. Wie werden sich Eure Gäste unterscheiden?
Ich glaube da wird es nicht viel Unterschied geben, zu uns kamen immer schon die Leute, die nicht auf den Mainstream stehen. Da macht es keinen Unterschied, ob Student oder Touri am Stachus.
Und zur Eröffnung. Ist etwas besonderes geplant?
Wir eröffnen ja am Freitag, den 22. Dezember kurz vor Weihnachten. Das finden wir schon sehr besonders, aber uns war es ein Anliegen das ganze Projekt noch dieses Jahr an den Start zu bekommen. Vor allem wird es eine rockige Silvester Party geben nach dem Motto: It’s only Rock ´n´ Roll, but we like it!
Autorin: Birgit Ackermann
Maxe Belle Spitz, Schellingstrasse 91
Ab Freitag, 22.12., 20 Uhr, www.MaxeBelleSpitz.bar