Am 7. September trifft sich die Münchner Musikszene beim KLANGfest mit Ausstellungen und Livekonzerten zum 13. Mal erneut im Werksviertel bei freiem Eintritt
Kürzlich luden die Verantwortlichen des KLANGfest zur Pressekonferenz. Unter ihnen auch Kulturreferent Anton Biebl, der gemeinsam mit Petra Deka (ACT Music, Projektleitung) und Xaver Himpsl (Unterbiberger Hofmusik, Bavaschôro u.a. sowie Vorstandsmitglied) vom VUT-Süd Rede und Antwort stand. Für die musikalische Untermalung sorgte die bezaubernde Singer/Songwriterin Nilo mit japanischem Bossa Nova.
Das KLANGfest steht für eine Kombination aus Konzerten von 24 Bands auf 3 Bühnen bei freiem Eintritt und der Ausstellung unabhängiger bayerischer Musikfirmen. Jedes Jahr werden so mehrere tausend neugierige Besucherinnen und Besucher auf das Gelände des Werksviertel gelockt. Damit ist das KLANGfest schon lange eine feste Größe in der Münchner Festivallandschaft.
Auf dem KLANGfest erlebt das Publikum live die kreative Kraft der Musikmetropolregion München. Musikalisch spannt der VUT-Süd dabei seit der ersten Ausgabe 2010 den Bogen von Jazz, Weltmusik über Rock, Pop und Elektronik bis hin zu Klassik. Liveacts wie Quadro Nuevo, Jamaram, Instrument, Willy Michl, Mo’Blow, Las Sombras, Dobre, bracc! und viele mehr, haben diese Vielfalt bei den ersten zwölfKLANGfest-Ausgaben eindrucksvoll bewiesen und das Publikum begeistert.
Und auch für die 13. Ausgabe des KLANGfest konnten wieder zahlreiche hochkarätige Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden. So haben u.a. Chris Gall, Versus Goliath, Nils Kugelmann Trio, Jonas Sempert, The Sonic Brewery, Leonie Singt, Tame The Abyss, Stefanie Boltz, Eichhorn und der lila Hund, Caro Kelley, KILDAN, marlonhill, Skyline Green und eben jene aus Japan stammende, sich dem beschwingten Bossa und Jazz widmende Nilo zugesagt.
Der angeschlossene „KLANGsalon“ dient den Musikfirmen als Bühne: Die Gäste erhalten hier Einblicke in den Alltag und die Aufgaben von Musikunternehmen, die ihrerseits in Kontakt mit den Musikhörenden treten können. Gleichzeitig untermauert der KLANGsalon, dass die Musikproduktion an sich, immer noch das Fundament für die Entwicklung eines Musicacts ist. Ohne Zweifel bleibt sie das wichtigste „Promotion-Tool“. Darüber hinaus schätzen begeisterte Musikfans, trotz Download-Plattformen und Streaming-Diensten, den Tonträger als Erinnerung zum Anfassen nach einem Konzert – vielleicht sogar von den Künstlerinnen und Künstler persönlich signiert.
Zudem aber versteht sich das KLANGfest als Diskussionsplattform. Seit der zweiten Ausgabe organisiert der VUT-Süd eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Branche. Besprochen werden jeweils aktuelle Themen aus den Bereichen Musik und Musiknutzung. In diesem Jahr wird mit Sicherheit sehr lebhaft über folgende Frage diskutiert: „Alles nur noch online – Welchen Tonträgerformaten gehört die Zukunft?“ – Vor 40 Jahren kosteten eine LP 20 DM, die seinerzeit angesagte CD 30 DM, es gab bespielte MCs, MP3 war noch nicht erfunden. Heute wird der Musikmarkt dominiert von Streaming-Plattformen, die fast ausgestorbene Vinyl feiert dennoch in der Nische ein erstaunliches, hochpreisiges Comeback und die CD scheint zu einem toten Format zu werden. Wo steuert der Markt für „recorded music“ hin? Über Tonträger-Formate am Beispiel von Taptape, den Formaten des K-Pop, Vertriebswege und Renditen diskutieren einmal mehr hochkarätige Expertinnen und Experten.
Das komplette Programm gibt’s hier: Link