Ein gemeinnütziges Konsortium namens Fat Cat wird den Gasteig als Zwischennutzung bis zur Sanierungsphase bespielen
Es habe ein bisschen gedauert, alle Interessen unter einen Hut zu bringen, erklärte Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. Im Auftrag der Stadt München hat er den Vertrag ausgehandelt, auf dessen Basis das Gasteig-Gebäude in Haidhausen bis zur nötigen Sanierung zwischengenutzt werden soll. Mit den aus einem Auswahlverfahren hervorgegangenen Zwischennutzern, die sich mittlerweile in der gemeinnützigen GmbH Fat Cat zusammengeschlossen haben, unterzeichnete Max Wagner am Freitag, 3. Februar, einen Vertrag mit einer vorläufigen Laufzeit bis Ende 2023.
Der Hintergrund: Nach dem Auszug von Münchner Stadtbibliothek, Münchner Volkshochschule, Musikhochschule und Münchner Philharmonikern aus dem Stammhaus in verschiedene Interimsquartiere soll das Gebäude in Haidhausen durch die sogenannten Hauptzwischennutzer bespielt werden, die wiederum andere Kreative ins Haus holen. Der Fokus soll dabei vor allem auf der freien Szene liegen und Diversität, kulturelle Bildung und soziale Initiativen einschließen, ebenso ein Angebot mit einem großen Anteil von kostenlosen oder kostengünstigen kulturellen Nutzungen, unter anderem Ateliers und Proberäume für Kreative.
Es wäre unverzeihlich gewesen, das Gebäude leer stehen zu lassen, schließlich sei der Bedarf an Flächen zur kreativen und sozialen Nutzung groß, meint auch die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden. Kulturreferent Anton Biebl bestätigt dies und findet es deshalb ebenfalls begrüßenswert den Gasteig bis zur Sanierung weiter zu bespielen.
Darum kümmert sich nun das Konsortium Fat Cat, bestehend aus Barbara Bergau (Bellevue di Monaco), Till Hofmann (Lustspielhaus, Milla, Eulenspiegel Concerts), Michi Kern (Utopia, Sugar Mountain) und Nepomuk Schessl (MünchenMusik). Aber nicht allein, wie Till Hofmann versichert, bei einem „Call for Ideas“ können sich Kreative und Kulturschaffende beteiligen, außerdem steht ein „Tag der Offen Tür“ an, bei dem sich Interessierte vor Ort ein Bild machen können.
Auf dem Laufenden bleiben kann man unter www.gasteig.de