Das Pop-up “Japan Streetfood” bringt einen Food-Trend nach München, der in Japan schon lange en vogue ist – Crème-Brûlée-Crêpes.
Die französische Küche gilt als eine der besten der Welt. Für viele ist sie der Inbegriff von Genuss (und manchmal auch Völlerei). Mousse au Chocolat, Macarons, Crème Brûlée oder süße Crêpes sind zwar für so manches Hüftgold verantwortlich, aber jeden Bissen wert – oder? Wenn aber französische Patisserie-Kunst auf japanische Esskultur und Detailverliebtheit trifft, kann daraus etwas sehr Spannendes entstehen.
In den letzten Jahren jagte ein asiatischer Food-Trend nach dem anderen durch die Speisekarten europäischer Großstädte – von Matcha-Tiramisu über Mochi-Eis und Bubble Waffeln bis hin zu Bingsu und weichen Soufflé-Pancakes. Jetzt ist ein japanischer Food-Trend auch endlich in München angekommen: Crème-Brûlée-Crêpes.
Burn Baby Burn!
Wer Matcha-Desserts mag, der hat in München mittlerweile viele gute Anlaufstellen. Den beliebten grünen Tee gibt es hier in Form von Eis, Tiramisu, Cheesecake, Biskuitrollen und sogar Christstollen. Nun gibt es in der Stadt eine neue Adresse für Freunde japanischer Food-Trends.
In der Haimhauserstraße hat vor kurzem das Pop-up “Japan Streetfood” eröffnet. Hier gibt es japanische Crêpes – süß und herzhaft. Während einige Füllungen für den europäischen Gaumen recht klassisch daherkommen (Sahne, Früchte, Schokolade), gibt es auch ausgefallenere Variationen. Spoiler Alert: Mit dem obligatorischen Nutella-Crêpe auf dem Weihnachtsmarkt haben sie nicht so viel gemein.
“Crêpes 2.0”, könnte man die aufgerollten Teigfladen auch nennen. Für die Crème-Brûlée-Variante wird der Crêpe-Teig hier mit einer süßen Creme gefüllt, aufgerollt und dann mit Creme und Zucker getoppt. Die oberste Schicht wird anschließend flambiert. So lange, bis die typische Zuckerschicht entsteht. Die herzhaften Varianten gibt es mit Hühnerfleisch oder Lachs – eingerollt mit Salat und verschiedenen Saucen.
Mit Liebe zum Detail
Viel heiße Trend-Luft? In diesem Fall nicht. Das Team von “Japan Streetfood” besteht komplett aus Japanerinnen und Japanern. Die Zubereitung der Crêpes obliegt einem Chef Pâtissier, der in Japan ausgebildet wurde. Man möchte hier Crêpes verkaufen, die genauso schmecken wie in Japan. Dafür werden viele Zutaten von dort importiert. Die Crêpes-Variationen orientieren sich deshalb auch am japanischen Erntekalender. Aktuell haben in Japan übrigens Erdbeeren Saison.
Jeder Crêpe wird mit Sorgfalt gefüllt, aufgerollt und dekoriert. Die Crème-Brûlée-Varianten werden außerdem noch mit ein wenig Blattgold getoppt – Liebe zum Detail. Die hübschen Crêpes sind ein bunter Kontrast zu der sonst eher improvisierten Einrichtung, aber “Japan Streetfood” ist eben auch erstmal nur ein Pop-up. Dieses soll noch bis mindestens Februar/März 2024 laufen – mit der Option auf Verlängerung.
Fazit: Crème-Brûlée und Crêpe – hier treffen zwei Desserts aufeinander, die einzeln schon unschlagbar lecker sind. In Kombination mit Matcha, Mochi und japanischen Erdbeeren entstehen ausgefallene Crêpe-Versionen, die trotzdem nicht überladen schmecken. Wenn man seine guten Vorsätze im Januar über Bord werfen möchte, sollte man es hiermit tun.
Preis: Die Crêpes kosten zwischen 5,80 € und 8,80 €. Ein Cappuccino kostet 3,80 €.
Janina gibt auf ihrem Blog www.jaegerundsammlerblog.de Tipps für schöne Cafés, Restaurants und Ausflugsziele in München und Umgebung.
Adresse, Öffnungszeiten, Stadtplan
- Name: Japan Streetfood
- Adresse: Haimhauserstr. 5, 80802 München
- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 12 – 18 Uhr, Samstag 12 – 19 Uhr & Sonntag, 13 – 17 Uhr
- Webseite: Instagram