Mit „Die Zofen“ von Jean Genet startete die neue Spielzeit am Münchner Volkstheater.
Die erste Fassung von Jean Genets „Die Zofen“ kam 1947 im Pariser Théâtre de l‘Athénée unter heftigen Protesten auf die Bühne, die letztgültige erschien 1958 und bei beiden geht es, wie oft bei Genet, um Mord, Macht und Unterwerfung. Die Schwestern Claire und Solange, Zofen in einem gutbürgerlichen Haushalt, haben mittels gefälschter Briefe den Hausherren ins Gefängnis gebracht. Sobald auch die gnädige Frau aus dem Haus ist, bauen sich die Schwestern mit perverser Lust eine Fantasiewelt auf, in der die Grenzen von Spiel und Wirklichkeit verschwinden. Das eigentliche Ziel der Zofen ist aber, die Hausherrin zu ermorden und deren Erbe anzutreten. Doch der Plan misslingt …
Unter der Regie von Lucia Bihler spielen Jakob Immervoll, Lukas Darnstädt und Silas Breiding in dieser auch optisch aufsehenerregenden Inszenierung. Bühnenbild: Jessica Rockstroh.
Die nächsten: Donnerstag 5.10./22.10./1.11/3.11./2.12.
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