Konzerte im Oktober: „Ich haben neue Lieder, damit gehe ich auf Tour“

… sagt PeterLicht. Warum auch nicht denken sich Marc Broussard, Kim Gordon, Glass Animals, Frank Turner, Alice Cooper, Rikas u.a. und tun es ihm gleich.

Das größte regelmäßig stattfindende antirassistische Festival im süddeutschen Raum ist bekanntermaßen das Rage Against Abschiebung. Organisiert vom Bayerischen Flüchtlingsrat konnte auch dieses Mal wieder ein – zwischen Noise, Punk, HipHop, Rap, Indie, Funk, Reggae und Electro lebhaft hin und her wechselndes – zudem höchst anspruchsvolles Line up auf die Beine gestellt haben. Mit dabei sind: Alice Dee, Erleuchtung und Rufo, Fatigue, Super Sushi Tokio, Tutti Dilemma, The Violent Youth u.a. Vermutlich auch hier ein paar neue Lieder. (2.10. Feierwerk All Areas)

Apropos: Area … genau genommen ist es Anton Kaun, besser bekannt als Kopf seines NoiseArt-Projekts Rumpeln, zu verdanken, dass Dame Area aus Barcelona einst auf einer „TamTam“-Veranstaltung in den Kammerspielen auftreten durften. 2023 kehrten sie zurück, um auch noch auf dem altehrwürdigen Puch Open Air zu wüten. Dame Area sind ekstatisch, mit Haut und Haaren in der Industrial/EBM-Musik der 80er verwurzelt und mit einer ungestümen Live-Performance ausgestattet, die einen geradezu umschmeißt. Full on! Energie pur! (3.10. Rote Sonne)

„Bayou Soul“ nennt der US-amerikanische Singer/Songwriter Marc Broussard seinen Mix aus Rock, Country, Blues, R&B und Soul. Mittlerweile 42 Jahre alt, begann er bereits im Teenageralter mit dem Musizieren. Er tourte ausgiebig mit Musiklegenden wie der Dave Matthews Band, Huey Lewis, Bonnie Raitt u.a. Seine bisher größte Featured Artist-Kooperation ist allerdings noch gar nicht so lange her, denn letztes Jahr erst machte er gemeinsame Sache mit Blues-Gott Joe Bonamassa, der ihm auf dem Charity-Release von „S.O.S. 4: Blues for your Soul“ für drei Songs zur Seite stand. So let your Bayou Soul out! (4.10. Freiheitshalle)

Worte zu finden, um jemandem wie Janet Jackson gerecht zu werden, ist gar nicht mal so einfach. Probieren wir es so: Die „Together Again“-Tour bietet all ihren Fans noch einmal die Möglichkeit sie anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums (in der Unterhaltungsbranche) endlich mal wieder live zu erleben. Dass Jackson dabei all ihre Charterfolge darbieten wird, eh klar, aber im Zentrum steht das vor 35 Jahren erschienene „Rhythm Nation“-Album, welches einst von der Kritik überschwänglich gefeiert wurde. Time for celebration! (5.10. Olympiahalle)

„Ich habe neue Lieder, damit geh ich auf Tour.“ Sprach’s und macht sich auf die Reise, bis runter nach München. Es dürfte wohl das herbstliche Highlight für alle melancholischen, schlaflosen, zweifelnden, muffelköpfigen, dystopisch sinnierenden, socialmediaerschöpften Deeptalker und Weltbetrachter werden. Ach ja, und für den ganzen Rest freilich auch! Also für alle euphorischen, aus dem häuschenseienden, überschäumenden, gut gelaunten, über den Planeten rennenden lustigen Menschen! PeterLicht macht Traurige glücklich und glückliche, nun, gelegentlich nachdenklich. Schadet ja nix! (6.10. Ampere)
 

Achtung Kult: Alice Cooper, der längst seinen Ehrenplatz in der `Rock and Roll Hall of Fame´ sicher hat, ist in der Regel bis zu sechs Monate im Jahr unterwegs. Seine Fans sind es ihm wert und diese danken es ihm gerne mit hingebungsvoller Loyalität. Als Erfinder des Schock-Rocks überrascht er immer wieder aufs Neue mit seiner fulminanten Bühnenshow – weswegen es viele immer wieder kräftig reißt, im Auditorium, ganz so wie in einem guten Horrorschocker eben. Große Freude sollte auch beim Support aufkommen, den nämlich übernimmt die nicht minder verwegen aufrockende Queen Of Metal: DORO (Pesch). (8.10. Olympiahalle)

Jedes Jahr aufs Neue zittern Claudia Holmeier und ihr Team ob das Budget zusammengetragen werden kann. Fakt ist: Auch 2024 konnten sie es wieder richten, zur großen Freude aller  Münchner Musikliebhabenden, denn beim digitalanalog-Festival kann man traditionell verschiedenartigste Musik, Videokunst, Performances, Lesungen, Präsentationen u.a. bei freiem Eintritt genießen. Und auch dieses Jahr sind wieder ebenso spannende wie namhafte Liveacts am Start, als da wären der Bud Spenzer Heart Chor, COVVES, Daniel He, Darcy, Fahrlænd, Fliegende Haie, Julian Zaruba, Flaming Fenix, Christian Tibor, Sofia Lainovic, Kids, Talking Pets, The Charles u.v.a. (11. + 12.10. Muffatwerk)

Walk Off the Earth (WOTE) sind ein höchst erfolgreiches, Juno-Award prämiertes Multi-Platin-Musikphänomen aus Toronto. Seit ihrem Erscheinen auf der internationalen Bühne im Jahr 2012 liest sich die Band-Historie wie eine einzige Erfolgsgeschichte. Allein in den letzten Jahren waren sie Headliner im berühmten Red Rocks Amphitheater und in der Wembley Arena, haben das historische Opernhaus in Sydney ausverkauft, hatten 30 Wochen lang eine Top-10-Single in Kanada und schafften es bis an die Spitze der Pop-Album-Charts in den Vereinigten Staaten. Sie haben mit einer Vielzahl hochkarätiger Künstler und -Künstlerinnen zusammengearbeitet, von Snoop Dogg und Sarah Silverman bis hin zu Keith Urban und Steve Aoki, und dabei Millionen von Exemplaren ihrer Aufnahmen verkauft und Milliarden von Online-Zugriffen erzielt. So weit so bekannt, interessant wird diesmal, was im Vorprogramm geplant ist. Da nämlich treten die Luminati Suns auf, welche sich aus den drei noch lange nicht volljährigen Kindern der WOTE-Bandmitglieder rekrutieren. Früh übt sich der so erfolgreich wie Mama und Papa werden will… Süß. (12.10. Tonhalle)


Die Congo Cowboys aus Südafrika vermengen twangy Gitarrensounds der US-amerikanischen Roots-Stile Bluegrass und Country mit den reichen Rhythmen traditioneller afrikanischer Musik. Dass das – um mal kurz das Bandinfo zu zitieren – „wie Hölle rockt“, Ehrensache. 2016 gegründet, eroberte das Quartett mit seinen elektrifizierenden Liveshows die Bühnen der Welt und gilt seither als echte Sensation des Global-Pop. Americana trifft auf African-Twist, spannend! (15.10. Ampere)

In der Tribute-Show von Brit Floyd werden Klassiker aus Pink Floyds großartigem Backkatalog gespielt, darunter natürlich: „Dark Side of the Moon“, „The Wall“, „Wish You Were Here“, „Animals“, „The Division Bell“, „Meddle“ u.v.a. Damian Darlington, seines Zeichens Brit Floyds langjähriger Gitarrist, Sänger und musikalischer Leiter hat im Laufe seiner Karriere mehr als 2.500 Konzerte mit Pink Floyd-Musik gespielt. Wenn’s der nicht kann, wer dann?! Zur Band gehören außerdem Ian Cattell, Edo Scordo, die Canadian Idol-Gewinnerin Eva Avila und weitere hochkarätige Musiker, die das Publikum gleichermaßen in Verzückung wie in Staunen versetzen werden. (16.10. Circus Krone)

Frank Turner ist zurück – schon wieder, möchte man fast sagen. Gerade einmal zwei Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung meldet sich der sympathische Musik-Brite mit seinem nächsten Album zurück. Dominiert von Punk und Folk, Alternative Rock und Singer-/Songwriter, ist auch auf „Undefeated“ wieder ein erfrischend unpoliertes, gleichwohl hymnisches Amalgam zu hören, von dem man schlussendlich einfach nie genug bekommen kann. Augen- und Ohrenmerk bitte auch auf das Vorprogramm, denn hier treten neben den ebenfalls schon sehr beliebten Skinny Lister auch die bezaubernde, weitgehend aber noch unbekannte Shitney Beers in Erscheinung. Demzufolge bietet es sich an ausnahmsweise mal pünktlich zu sein! Let’s do it! (16.10. Zenith)

Der kapverdische Multiinstrumentalist Miroca Paris begeistert weltweit mit mitreißenden Percussion-Sounds und seinem einzigartigen Gitarrenspiel, das rhythmisch pulsierend ein wenig an die „Wellen des Atlantiks“ erinnert, heißt’s zumindest. Seine rauchige Stimme, die ihm den Spitznamen „Black Sting“ eingebracht hat, verleiht der Sehnsuchtsmusik der Kapverden und dem Afro-Latin-Feeling eine unvergleichliche Intensität. Als „Rhythm Innovator“ seiner Heimat hat er bereits die Bühne mit internationalen Stars wie Madonna und Angélique Kidjo geteilt und über ein Jahrzehnt in der Band von Cesária Évora gespielt, die man mit guten Gewissens als die „Königin“ der kapverdischen Musik bezeichnen darf, ja, sogar muss. Apropos: Muss man hören, die kulturelle Vielfalt der Kapverden in einer kraftvollen Mischung aus kreolisch-portugiesisch-afrikanischen Einflüssen ein. (17.10. Ampere)

Carsten „Erobique“ Meyer, so steht’s im Info, ist nichts geringeres als „sein ihm eigenes Genre.“ Und stimmt schon irgendwie, nachdem in den vergangenen 25 Jahren jeder Bus mit dem jeweils neuesten Disco-Revival an ihm vorbei und auch wieder zurückgefahren ist, kann man es nicht anders ausdrücken. Wenn es in den Metropolen heißt: „Erobique ist in der Stadt“, freuen sich etliche tanzwütige Menschen zwischen 18 und 80 auf verschwitzte fast sakrale Stunden voller improvisierter Disco-Licks und haarsträubende Gesangseinlagen. Discopunk delux! (18.10. Alte Kongresshalle)

Kleiner Ausflug gefällig? Nun denn, auf nach Lindau: Da nämlich kommt auch Thomas Dybdahl hin, solo versteht sich. In seiner Heimat Norwegen ein Star, hierzulande leider völlig unterschätzt und mithin also viel zu unbekannt. Seine Platten werden von Larry Klein (Ex von Joni Mitchell) und Vince Mendoza (Björk u.a.) produziert, ihres Zeichens beide Grammy-Preisträger. Dybdahl verzaubert durch sein filigranes Gitarrenspiel, seine gefühlvolle Stimme und sein sentimentales Songwriting. Dieses exklusive Gastspiel ist sein einziger Deutschlandauftritt dieses Jahr, weswegen sich die knapp zwei Stunden Autofahrt schon lohnen könnten. (19.10. Zeughaus)

Vokal Total präsentiert: Ringmasters – Die Jungs aus Schweden gelten in ihrer Heimat als „Meister des A cappella-Gesangs“. Das Publikum kann sich demzufolge hier auf Weltklasse-Barbershop-Arrangements freuen, die sich in einer Vielzahl von Stilen wie Musical, Jazz, Pop und Folk wieder finden. Darüber hinaus zeigen die vier überaus charmanten Sänger ihr Können auch in klassischen Stücken und deutschen Liedgut-Evergreens („Mein kleiner grüner Kaktus“), die sie ebenfalls mit charmantem Akzent aber immer auch mit voller Inbrunst präsentieren. Good vibrations! (20.10. Freiheitshalle)

Mit über 30 Millionen verkauften Tonträgern gelten The Sweet als eine der einflussreichsten Rockbands der Geschichte. Sie zierten unzählige Cover, haben das Genre des Glam-Rock quasi miterfunden und mit Klassikern wie „Ballroom Blitz“, „Blockbuster“, „Love is like Oxygen“, „Fox on the Run“ u.v.a. zeitlose Hymnen für mehrere Generationen von Rockfans geprägt. Bis heute ist die Gruppe um Gitarristen Andy Scott auf den Bühnen der Welt zu erleben, auch wenn sich mit der „Final Round“ langsam aber sicher der verdiente Ruhestand andeutet. Say hello, wave goodbye! Supports: Stan Silver und The Brave Puppies. (22.10. Circus Krone)

Die schlechte Nachricht zuerst: Steve Morse ist nicht mehr Gitarrist bei Deep Purple. Dieser hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um seine kranke Frau zu pflegen. In diesem Sinne schon mal: Get well soon Mrs. Morse. Aber mei, konnten die britischen Rock-Großmeister nicht schon mal den Verlust eines gewissen Ritchie Blackmoore kompensieren? Eben. Also zaubern sie jetzt Simon McBride aus dem Hut. Dazu Bassist und Gründungsmitglied Roger Glover: „…wir haben einen neuen Gitarristen …  Das ist eine komplett neue Erfahrung. Ich meine: Wir sind eine andere Band dadurch. Auf gewisse Weise müssen wir Veränderung annehmen. Man kann nicht ein und dieselbe Sache immer wieder machen.“ Es könnte also interessant werden, wenngleich – Entwarnung – sich nichts Grundlegendes verändern wird. Nun denn: Mähne schütteln und Fäuste recken zu – eh klar – „Smoke On The Water“ und all den anderen Dauerbrennern. Legendär auch der Support mit: Jefferson Starship. (23.10. Olympiahalle)

Deadletter stammen aus Yorkshire, sind aber mittlerweile in Südlondon verwurzelt. Sie vermischen die skurrile Wut von The Fall und die furiosen Rhythmen von LCD Soundsystem zu einer Spielart, die man gerne als Post-Punk beschreiben darf. Ganz nebenbei erforschen sie dunklere Seite des Daseins, was aufgrund ihres Bandnamens, geradezu logisch erscheint. Da die Mitglieder von Geburt an beste feste beste Freunde sind, ist das instinktive gemeinsame Verständnis für Bewegung und Tanzbarkeit ihrer Musik Gold wert, ohne dabei die Nuancen und die Tiefe ihres Sounds zu verfälschen. (23.10. Strom)

Nicht allzu leicht hatte es zuletzt Dave Bayley, Frontmann, Songwriter und Produzent der Glass Animals. Der schlitterte nach einer Nahtoderfahrung in eine ausgewachsene Sinnkrise. Daraufhin begann er damit, sich Fragen über sich selbst, das Universum und die menschliche Erfahrung zu stellen, mithin also Fragen über die Liebe. Hörenswertes Resultat ist nun das neue Album „I Love You So F***ing Much“, welches sie nun, neben all ihren Hits, nun auch in München vorstellen werden. Special Guest: The Big Moon. (24.10. Zenith)

Wie Musik klingt, die sich weder an ausgetretenen Wegen orientiert, noch im Entferntesten Interesse an irgendwelche Schubladen, Grenzen oder gar Normen und Vorgaben hat? BLVTH zeigt es uns. Besser: Er lässt es uns hören. Und fühlen. Er liebt es zu experimentieren und sich nur von seinen eigenen Gefühlen leiten zu lassen. Orientierung by his own, gewissermaßen. So erschafft er mal spielerisch und von allem losgelöst, mal höchst durchdacht, musikalische Unikate, jedes anders als das nächste und trotzdem zuhause in seiner chaotischen, meist auch gegenpolig erscheinenden Welt. Durch „hybride“ Instrumente, diverse Genres und dauernd wechselnde Impressionen seiner nur schemenhaft wahrgenommenen Außenwelt, entsteht in Zeiten des stetigen digitalen Wandels durch sein neues Album „Yin Yang“ ein tiefer, klar zu erkennender Fußabdruck seiner nicht für jedermann greifbaren musikalischen Identität. (24.10. Kranhalle)

Mit ihrem hochgelobten Debütalbum „Stress“ hat das Damen-Trio 24/7 Diva Heaven gezeigt, wo der harte Musik-Hammer hängt. In Berlin, klar! Und im Besonderen in deren Proberaum und im Studio, wo „Stress“ auf die Festplatte geprügelt wurde. Das Ergebnis: Punk, Noise, Grunge bis hin zum Riot Grrrl Sound der 90er Jahre, mit einer lauten und klaren Botschaft. Die da heißt: „Everything sucks“. Wild, laut und wütend all das, kurzum: Herrlich! (25.10. Strom)

„Wie Nadelmodule in tätowierte Haut“ so kann man es lesen, würden sich Serpentins synthetisch verstärkte Pop-Hymnen ins Gedächtnis bohren. Die Frau mit dem schlank designten Sound hatte mit „Alles Scheiße“ schon 2022 einen ersten Erfolg für sich verbuchen können und ordentlich Plays auf den großen Streaming-Plattformen eingeheimst. Qualität und Vibe ihrer Musik treffen den Zeitgeist, sind gleichzeitig tanzbar und gehen doch im allerbesten Sinne unter die Haut (25.10. Unter Deck)

Nach ihrem, von der Kritik gefeierten, sehr souligen Pop-Album „Showtime“ von vor knapp fünf Jahren, zwei ausverkauften Tourneen und diversen Festivalaufritten bei den namhaftesten, was der deutsche Open Air-Kalender so herzugeben hat, waren die Jungs von Rikas weiter fleißig. Nach den ebenfalls hoch gelobten Outtakes „Overthinking“ und der „Short Stories EP“ melden sie sich nun mit neuer Musik zurück aus der Kreativpause. Überflüssig zu erwähnen, dass das neue Material durchaus das Zeug dazu hat, den Beginn einer neuen Ära für das Quartett einzuläuten. (26.10. Technikum)

Das mit Kim Gordon und mir ist schon was Spezielles. Haha. Also eigentlich wohl bloß für mich, weil ich sie schon sehr verehre. Neben Kim Deal (Pixies, The Breeders) war sie immer meine absolute Liebelingsmusikerin/-bassistin. Und dann auch noch zusammen im Traumpaar mit Thurston Moore. Das zumindest ist Geschichte, nach 27 Jahren Rock’n Roll und einem Seitensprung des Herrn Gemahl… Zusammen waren die beiden ja auch noch die Köpfe hinter Sonic Youth, einer der wichtigsten Bands aller Zeiten. Alles wurscht, denn die mittlerweile in ehrenvoller Würde gealterte Musikerin und bildende Künstlerin kehrt dieser Tage auch live mit ihrem zweiten Soloalbum „The Collective“ zurück. Darauf thematisiert sie in gewohnt avantgardistischer Noise-Art die Abgründe US-amerikanischer Politik und toxischer Männlichkeit. Support: Zamilska. (30.10. Muffathalle)

Ganz zum Ende noch mein Tipp des Monats: Für mich ist OSKA ja definitiv eine der wichtigsten Acts im derzeit so megagehypten österreichischen Pop-Kanon. Mitte 2020 gelang ihr der große Wurf: Sie unterschrieb ihren ersten Plattenvertrag gleich mal beim kanadischen Kultlabel Nettwerk (Passenger, The Paper Kites u.v.a.), gewann einige Awards und veröffentlichte ihr Debüt. Und? Genau, in diesem Sommer durfte sie dann als Special Guest von Coldplay vier Mal das Prater-Stadion in Wien rocken. Jetzt kommt sie zu uns und hat ebenfalls einen wundervollen österreichischen Support-Schatz mit dabei: Doppelfinger. (31.10. Strom)